Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe

Profilregion bei Jahresveranstaltung Strategiedialog Automobilwirtschaft

Am 20. Juli fand unter großem Medieninteresse in Stuttgart die Jahresveranstaltung Strategiedialog Automobilwirtschaft BW statt. Auf der begleitenden Fachmesse hat sich im Rahmen des Themenfelds "Forschungs- und Innovationsumfeld" auch die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe dem hochrangigen Publikum präsentiert.

 

SDA Stand Profilregion klein

 

Vor einem Jahr fiel der Startschuss für den Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg. Mit diesem neuen Format soll in einem übergreifenden Ansatz die Transformation der Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg unterstützt werden, um Innovationen, Wertschöpfung und Beschäftigung dieser Schlüsselindustrie im Land zu sichern. Dafür wurde auf sieben Jahre ein breiter Prozess mit zahlreichen Arbeitsgruppen  in Themenfeldern wie "F + E Produktion Zulieferer", "Digitalisierung", "Forschungs- und Innovationsumfeld" oder auch "Gesellschaft und Mobilität" angelegt. Von der Landespolitik initiiert, zeichnet sich der Strategiedialog im besonderen durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus, der im engen Schulterschluss Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitnehmer-, Verbraucher- und Umweltverbände, sowie Vertreter der Zivilgesellschaft zusammenbringt. Als Repräsentanten der Wissenschaft sind hier zahlreiche Karlsruher Forscherinnen und Forscher aus der Profilregion stark involviert.

Nun wurde im Rahmen der Jahresveranstaltung ein erstes Resümee der Arbeiten gezogen. Der Bedeutung des Formats folgend waren zahlreiche Spitzenvertreter aus der Baden-Württembergischen Automobilindustrie, der Landesregierung und auch der Forschungslandschaft präsent. Zusätzlich waren alle beteiligten Expertinnen und Experten der verschiedenen Arbeitsgruppen zu dem Treffen eingeladen, um sich bei dieser Gelegenheit mit den anderen Gruppen fachlich auszutauschen, aber auch um sich im Rahmen der begleitenden Messe und Vorträge zu relevanten Entwicklungen in Baden-Württemberg zu informieren.

Auf Einladung des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg war auch die Profilregion Mobilitätssysteme als eine der herausragenden Aktivitäten zur Mobilität in Baden-Württemberg präsent. Als Exponat wurde hierbei unter anderem ein Demonstrator ausgestellt für ein Verfahren zu Scheinwerfer-Kommunikation für vernetzte, automatisierte Fahrzeuge, das im Rahmen des Projektes "Vernetzte Mobilität" entwickelt wurde.

 

SDA Demonstrator Profilregion klein

 

Mit diesem Verfahren kann die Helligkeit von PKW-Scheinwerfern so variiert werden, dass damit Nachrichten übertragen werden können, die optisch eindeutig dem sendenden Fahrzeug zugeordnet werden. Somit kann eine beispielsweise durch Hacker in die Kommunikation eingeschleuste Fremdnachricht ausgeschlossen werden. Das Flackern geschieht dabei so schnell mit tausenden Helligkeitsänderungen pro Sekunde, dass es vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden kann. Es wirkt weiterhin wie ein dauerhaft leuchtender Scheinwerfer. Durch das innovative Verfahren kann trotz Signalfequenzen im Kilohertzbereich auf teure Hochgeschwindigkeitskameras zur Erfassung der Nachrichten verzichtet werden. Hier wird das Prinzip der zeilenweisen Auswertung der Pixel eines Bildsensors ("Rolling Shutter") in Kombination mit neuartiger Auswertesoftware genutzt, sodass die Nachrichten selbst mit günstigen Standardkameras zuverlässig erfasst werden können, womit der Weg für die breite Serienanwendung offen steht. Für den Demonstrator wurde jedoch ein interaktiver Aufbau gewählt, der eine gezielte Absenkung der Übertragungsgeschwindigkeit hin zu niedrigen Frequenzen im sichtbaren Bereich ermöglicht, um auch den Standbesuchern die codierte Übertragung einer selbsgewählten Botschaft mit bloßem Auge sichbar zu machen.

Weiterhin war die Profilregion auch im offiziellen Vortragsprogramm des Tages eingeplant. Clustermanager Dr.-Ing. Matthias Pfriem hat unter dem Titel "Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe - Forschungsverbund und offene Innovationsplattform" eine allgemeine Übersicht der Aktivitäten und strategischen Ziele präsentiert, um dann auf dieser Basis mit interessierten Besucherinnen und Besuchern in Einzelgesprächen am Stand die weitere inhaltliche Vertiefung suchen zu können.

 

SDA Impulsvortrag Pfriem klein

 

Neben der Profilregion waren aus Karlsruhe auch das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg und bioliq - Biomass to Liquid Karlsruhe als weitere herausragende Initiativen im Mobilitätsbereich mit einem Stand auf der Veranstaltung vertreten.

Mobilitätsfestival am 16. und 17. Juni 2018 in Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe ist mit dem Thema Mobilität durch die Wissenschaftslandschaft, die Unternehmen, das politische Engagement und eine Tradition bis zurück zu Karl Drais (Erfinder des Fahrrads) und Carl Benz (Automobilpionier) eng verknüpft. Am 16. und 17. Juni veranstaltet die Stadt ein großes Mobilitätsfestival mit zahlreichen Highlights.

Auf dem Marktplatz werden eine große Bühne und zahlreiche Infostände rund um die Themen urbane, nachhaltige und elektrische Mobilität für die Besucher geboten. Für Kinder gibt es einen Fahrradparcours und weitere Mitmachangebote. Am Samstag findet parallel eine lange Einkaufsnacht bis 22 Uhr statt. Ein besonderes Highlight wartet jedoch am Sonntagvormittag: Zwischen 8 und 12 Uhr gibt es die Möglichkeit, den im Bau befindlichen unterirdischen Straßenbahn-Tunnel zwischen Mühlburger Tor und Gottesauer Platz mit dem eigenen Fahrrad zu befahren - verkehrssicherer Zustand vorausgesetzt.

Zum Mobilitätsfestival hat die BNN eine Sonderbeilage über die gebotenen Aktivitäten, aber auch über die Karlsruher Mobilitätslandschaft im Allgemeinen zusammengestellt. Ein Schlaglicht auf die Karlsruher Mobilitätsforschung darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Sie finden dieses auf Doppelseite 12/13. Dabei ist natürlich auch ein Artikel zur Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe: Link zur Sonderbeilage der BNN

Alle weiteren Informationen zum Mobilitätsfestival finden Sie auf der speziell dafür geschalteten Homepage des Festivals.

 

Seminarreihe der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe im Sommersemester 18

Nach dem großen Besucherinteresse im vergangenen Wintersemester wird die Seminarreihe der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe im Rahmen der Dissemination Academy im bewährten Format auch im Sommersemester 2018 fortgesetzt. In einer Reihe von Abendvorträgen wollen wir so ausgewählte aktuelle Resultate aus unserer Forschung im Leistungszentrum der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

 

SeminarreiheSoSe18

 

Die Vortragsabende starten jeweils Dienstags (siehe Termine) um 18 Uhr am KIT in Gebäude 50.31 (siehe Campusplan) in Hörsaal 107. Es werden Ihnen immer zwei spannende Vorträge aus der thematischen Bandbreite der Initialisierungsprojekte geboten, wobei die Referenten von den verschiedenen in der Profilregion zusammengeschlossenen Forschungseinrichtungen stammen. Natürlich gibt es im Anschluss an die Vorträge die Gelegenheit zur Diskussion der Themen und um Fragen zu stellen. Abschließend möchten wir Sie noch zu einem kleinen Umtrunk einladen, um die Gespräche in lockerer Runde fortsetzen zu können.

Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!

KIT im Rathaus am 07. Juni 18 um 18:30 Uhr

Der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, und der Präsident des KIT, Prof. Holger Hanselka, laden für Donnerstag, den 07. Juni in den Bürgersaal des karlsruher Rathaus zur Veranstaltung "KIT im Rathaus" ein. Thema der Veranstaltung ist "Mobilität im Wandel – Meinungen und Fakten in der Diskussion".

Inhaltlich wird die Veranstaltung vom KIT-Zentrum Mobilitätssysteme gestaltet. Im KIT-Zentrum Mobilitätssysteme bündelt das KIT seine Kompetenzen zur Entwicklung innovativer Transportmittel mit ca. 800 Forscherinnen und Forschern an mehr als 35 Instutiten. Diese interne Bündelung der Kompetenzen stellt eine essentielle Grundlage für die organisationsübergreifende Bündelung der Mobilitätsaktivitäten in der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe dar. Die Profilregion ist seitens KIT eine der herausragenden Aktivitäten zum Thema Mobilität, weshalb ihrer Vorstellung auch einer der vier Vorträge des Abends gewidmet sein wird.

Weitere Details zur Veranstaltung können sie der Homepage des ZAK am KIT entnehmen, das als Veranstalter fungiert.

 

Fachtagung Mobiles Baden-Württemberg am 26. Juni 2018 in Mannheim

Am 26. Juni 2018 veranstalte die Baden-Württemberg Stiftung im Technoseum in Mannheim eine ganztägige Fachtagung, um der gesamtgesellschaftlich relevanten Fragestellung nachzugehen, wie eine ökologisch nachhaltige, ökonomisch sinnvolle und sozial gerechte Mobilität in Baden-Württemberg in Zukunft aussehen kann. Daneben soll auch diskutiert werden, wie der dafür notwendige Strukturwandel des Mobilitätssystems und der Automobilwirtschaft gelingen kann.

Eine Grundlage für die Beiträge und Diskussionen auf der Konferenz bietet die Studie "Mobiles Baden-Württemberg" (Kurzfassung und Langfassung zum Download) der Baden-Württemberg Stiftung, die im vergangenen November der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die Konferenz soll der Diskussion und dem fachlichen Austausch zu Fragestellungen und Inhalten der Studie dienen.

In Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen werden die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, neue Mobilitätsprodukte, Veränderungen der Märkte sowie Handlungsempfehlungen für die Politik behandelt. Darüber hinaus werden auf der Tagung auch neue, ergänzende Studien vorgestellt und zusammenfassend diskutiert.

Die Fachtagung richtet sich an Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Politik und Verwaltung. Die Teilnahme ist kostenlos, es ist jedoch auf Grund begrenzter Plätze eine Registrierung im bis spätestens 06. Juni erforderlich: Anmeldelink

Weitere Informationen können Sie dem Programmflyer entnehmen

FachtagungMobBW

Regionalkonferenz Mobilitätswende am 14. Juni 2018 in Bruchsal

Die TechnologieRegion Karlsruhe veranstaltet am 14. Juni 2018 in Bruchsal gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar die Regionalkonferenz Mobilitätswende. Die Veranstaltung steht unter dem Titel "Herausforderungen & Chancen der Mobilitätswende für Kommunen und Unternehmen". Mit dabei als Vortragende sind auch einige Forscher der Einrichtungen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe.

Los geht es im Bürgerzentrum Bruchsal an diesem Tag bereits um 08:30 Uhr mit Registrierung der Teilnehmer und Begrüßung. Der Vormittag wird durch mehrere moderierte Talkrunden und Kurzvorträge mit hochkarätigen Rednerinnen und Rednern gestaltet. Am Nachmittag gibt es dann fünf parallele Fachforen zu den Themen "ÖPNV und Mobility as a Service", "Elektromobiler Individualverkehr", "Autonomes Fahren", "Potenziale des Radverkehrs" und "Zukunftskonzepte in der Fracht- und Personenbeförderung".

Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, der Wirtschaft und der Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine Online-Anmeldung erforderlich, da nur eine begrenzte Anzahl Plätze zur Verfügung steht.

Weitere Details können Sie der Homepage der TRK und dem Programmflyer entnehmen:

RegKonMobWende

Seminar in Fahrzeugtechnologie an HsKA gestartet

Die Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft bietet zum Sommersemester 2018 eine Vortragsreihe zum Thema Fahrzeugtechnologie an. Sie beinhaltet wechselnde Industrievorträge in einer thematischen Breite von Funktionaler Sicherheit über Elektromobilität und Automatisiertes Fahren bis hin zur Mikromobilität.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Studierende höherer Semester, die sich über Trends und Tendenzen in der Industrie informieren möchten. Die Teilnahme ist frei und eine Anmeldung ist nicht erfoderlich.

Den genauen Plan können Sie dem Plakat entnehmen:

Seminar HsKA SS2018

 

DVWG Kolloquium "Mobilitätsdienste und Mobility as a Service" am 07. Mai 2018

Am 07. Mai 2018 findet im Hause der PTV Group in Karlsruhe ab 14 Uhr das Kolloquium der DVWG - Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft statt. Die Veranstaltung steht unter dem Thema "Mobilitätsdienste und Mobility as a Service - Potentiale, Chancen und Wirkungen". Als Redner dabei sind mit Dr.-Ing. Martin Kagerbauer vom Institut für Verkehrswesen am KIT und Dr. Claus Doll vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) auch zwei Experten der Forschungseinrichtungen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe.

Die allgemeine Teilnahmegebühr beträgt 40 €, für DVWG-Mitglieder ist die Veranstaltung gratis. Zur Kapazitätsplanung wird um verbindliche Anmeldung bis 30.4.2018 per E-Mail gebeten an: oberrhein∂dvwg.de

Weitere Details können Sie dem Plakat entnehmen:

DVWG MaaS

 

Vortrag von internationalem Experten zum Thema Elektromobilität am 28.03.2018

Am Mittwoch, den 28.03.2018 wird Prof. Ph. D. Jonn Axsen von der Simon Fraser University in Burnaby, Canada im Rahmen der Ringvorlesung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften am KIT einen Vortrag halten mit dem Titel "Making electric mobility happen: Reflexive insights from interviews, surveys and models".

Prof. Axsen ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Elektromobilität, im Speziellen fokussiert auf Nutzerakzeptanz und die Adaption und Verbreitung der Technologie. In seinem Vortrag wird er auf Ergebnisse seiner Studien der letzten 12 Jahre zurückgreifen und hierbei insbesondere die Entwicklung des nordamerikanischen Marktes für elektrische PKW als Fallstudie näher beleuchten.

Der Vortrag findet von 18 Uhr bis 19:30 Uhr in Raum 217 in Gebäude 20.21 auf dem Campus Süd des KIT statt (Steinbuch Center für Computing, ehemals Rechenzentrum, siehe Campusplan).

Der Vortrag ist öffentlich und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Innovationsforum des Upper Rhine Cluster for Sustainability Research

Das Upper Rhine Cluster for Sustainability Research veranstaltet am 27. und 28. September 2018 eine Abschlusskonferenz in Straßburg. Teil des Konferenzprogramms wird ein offenes Innovationsforum am Nachmittag des 28.9. sein (siehe Link). Hierfür werden noch deutsche oder schweizerische Unternehmen gesucht, die sich dort mit einem Stand präsentieren möchten, um mit Akteuren aus Wissenschaft und der breiten Gesellschaft in Kontakt zu treten. Auch Exponate sind herzlich willkommen.

Upper Rhine Cluster

Hinter dem Upper Rhine Cluster for Sustainability Research stehen die Eucor Universitäten in Basel, Freiburg, Karlsruhe, Mulhouse, Straßburg, Landau und weitere Forschungspartner. Das Projektziel ist es, einen Forschungsverbund von europäischer Bedeutung zu etablieren. Gemeinsame, grenz- und disziplinübergreifenden Forschungsaktivitäten sollen durch weitreichenden Wissenstransfer der Gesellschaft zugutekommen.

 

Studie aus Profilregion belegt: Plug-in-Hybridfahrzeuge sind besser als ihr Ruf

In einer gemeinsamen Forschungsarbeit von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wurde die Fahrleistung von 49.000 Batteriefahrzeugen und 73.000 Plug-In-Hybridfahrzeugen in Deutschland und in den USA verglichen. Die Daten dafür stammen aus Flottentests und von Autoherstellen sowie von Webseiten, die der Verwaltung und Überwachung des eigenen Fahrzeugs dienen. Zentrales Ergebnis: Plug-in-Hybride mit einer realen elektrischen Reichweite von etwa 60 Kilometern fahren genauso viel elektrisch wie reine Elektrofahrzeuge und haben damit ein genauso großes Kohlendioxid-Reduktionspotenzial. Gleichzeitig ist ihre Fertigung auf Grund der kleineren Batterie energetisch - und somit für die Umwelt -  weniger aufwändig.

Hybridfahrzeuge Albrecht kleinFoto: Lydia Albrecht, KIT

Plug-in-Hybridfahrzeuge, die eine Batterie mit einem klassischen Verbrennungsmotor kombinieren, werden sowohl von Umweltverbänden als auch von politischen Entscheidern oft kritisch gesehen, da sie keine „echten“ Elektroautos sind und eine schlechtere Umweltbilanz haben sollen. Die Studie zeigt nun: Plug-in-Hybridfahrzeuge mit einer realen elektrischen Reichweite von etwa 60 Kilometern fahren genauso viel elektrisch wie reine Batteriefahrzeuge, nämlich bis zu 15.000 Kilometer pro Jahr. Deshalb ist ihr Kohlendioxid-Reduktionspotenzial ebenso groß wie das von Elektroautos mit reinem Batterieantrieb. Somit sind Plug-in-Hybride eine gute Ergänzung zu reinen Batteriefahrzeugen, um die Treibhausgase zu reduzieren. Dies gilt vor allem dann, wenn sie mit Strom aus Erneuerbaren Energien geladen werden. „Bezieht man noch ein, dass bei der Produktion der deutlich kleineren Batterien von Plug-in-Hybridfahrzeugen weniger Kohlendioxid freigesetzt wird als bei der Produktion der größeren Batterien für Elektrofahrzeuge, haben sie sogar eine bessere Kohlendioxid-Bilanz“, unterstreicht Patrick Jochem, vom Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion des KIT. „Zudem können Hybride zur Vertrauensbildung und Verbreitung der Elektromobilität beitragen, da sie anders als reine Batteriefahrzeuge prinzipiell die gleiche Reichweite wie ein Verbrennungsauto haben.“

Patrick Plötz vom Fraunhofer ISI betont: „Plug-in-Fahrzeuge sind eine gute Ergänzung zu Batteriefahrzeugen, um das Ziel der Treibhausgasreduktion zu erreichen. Sie wurden aufgrund fehlender empirischer Daten in der Vergangenheit oft zu kritisch gesehen. Wichtig ist aber, dass die Batterie mit einer realen elektrischen Reichweite von mehr als 50 Kilometern groß genug ausgelegt ist und zusätzlich die Dekarbonisierung des Stromsystems weiter vorangetrieben wird.“ Laut der Studie werden die abnehmenden Kohlendioxid-Emissionen während der Batterieproduktion und die zunehmende Verbreitung von Schnellladesäulen diesen Vorteil jedoch in den kommenden Jahren immer mehr in Richtung der reinen Elektrofahrzeuge verschieben.

Die detaillierten Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Scientific Reports" publiziert.

Testfeld Autonomes Fahren in Karlsruhe startet Probebetrieb

Autonomes Fahren gehört zu den Schwerpunktthemen der Forschung innerhalb des Leistungszentrums Profilregion Mobilitätsysteme, da es große Potentiale zur Verbesserung der Mobilität mit Blick auf Sicherheit, Effizienz und Komfort bietet. Bis zur Marktreife muss jedoch intensiv geforscht, getestet und abgesichert werden. Ein wichtiges Werkzeug hierfür stellt das "Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg" dar, das gerade - mit Schwerpunkt in Karlsruhe - aufgebaut wird. Auf dem Weg zum regulären Betrieb des Testfelds ab Frühjahr 2018 konnte nun mit dem Start des Probebetriebs ein wichtiger Meilenstein erreicht werden, wovon sich bei einer Demonstrationsveranstaltung am KIT Campus Ost am 06.12.2017 auch Ministerialdirektor Prof. Dr. Uwe Lahl vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg überzeugen konnte.

Start Probebetrieb TAF BW kleinMinisterialdirektor Prof. Dr. Uwe Lahl (3. v. r.) informierte sich zu Beginn des Probebetriebs im Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg über die aufgebaute Infrastruktur. (Bildquelle: Roland Fränkle, Presseamt Stadt Karlsruhe)

Weitere Informationen zum Testfeld Autonomes Fahren und das dahinter stehende Konsortium mit Forschungspartnern der Profilregion (KIT, FZI, HsKA, Fraunhofer-IOSB), können Sie der ausführlichen Pressemeldung des FZI entnehmen, das auch die Konsortialführerschaft des Projekts hat: https://www.fzi.de/aktuelles/news/detail/artikel/probebetrieb-fuer-testfeld-in-karlsruhe-beginnt/

Zusammenfassung der Ergebnisse zur öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Im Rahmen des Initialisierungsprojekts 2 "Mobilität im Urbanen Umfeld" haben die beteiligten Forscher ihre Ergebnisse zur öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zusammengefasst. Wichtige Erkenntnisse im Projekt waren beispielsweise, dass sich Elektrofahrzeugnutzer zwar öffentliche Ladeinfrastruktur wünschen, deren Bereitstellung aber für den Anbieter nicht unbedingt rentabel sein muss. Insbesondere für Schnellladesäulen mit hohen Leistungen werden jedoch gute Refinanzierungsmöglichkeiten gesehen, während dies bei geringen Leistungen kritischer gesehen wird. Auch wurde deutlich, dass bereits ein hoher Bestand an öffentlicher Ladeinfrastruktur verfügbar ist. Erste Erkenntnisse zu einer Oberleitungsinfrastruktur für Lastkraftwagen wurden in einem letzten Abschnitt erörtert. Die Ergebnisse sind in einer Broschüre online und als Printversion erhältlich und enthalten Verweise auf Publikationen, die im Rahmen der Profilregion entstanden sind.

Ladeinfrastrukturbroschre Cover

Projekt RegioMOVE mit Forschungspartnern aus der Profilregion zur Vernetzung von Mobilitätsangeboten gestartet

Bus und Bahn oder Carsharing und Leihfahrräder: Für die Erfüllung individueller Mobilitätsbedürfnisse gibt es heute viele Möglichkeiten – auch ohne eigenen PKW. Die Mobilitätsangebote in der Region Karlsruhe zu einem systemübergreifenden, vernetzten sowie umwelt- und anwendungsfreundlichen Angebot zusammenzuführen ist das Ziel des Projektes RegioMOVE. Im Rahmen des mit rund fünf Millionen Euro vom Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) beauftragten Projekts wollen die Forschungseinrichtungen aus der Profilregion KIT, FZI und HsKA gemeinsam mit regionalen Partnern ein neues Mobilitätskonzept entwickeln.

 „Verkehrsverbünde entwickeln sich gegenwärtig zu Mobilitätsanbietern weiter“, erklärt Dr. Martin Kagerbauer vom Institut für Verkehrswesen am KIT, das mit Blick auf den Antrag und bei der ersten Umsetzungsphase von RegioMOVE federführend agiert. Das Forschungsvorhaben will in den kommenden drei Jahren die Grundlagen schaffen für die Organisation und technische Umsetzung eines multimodalen Mobilitätsverbundes sowie das Konzept für den Aufbau der hierfür notwendigen Infrastruktur. Mit dem neuen Konzept sollen unter anderem bislang getrennte Informationsplattformen, Tarifsysteme und Zugangsmöglichkeiten in einem nachhaltigen Gesamtsystem vernetzt werden, das alle Verkehrsmittel und deren Anbieter umfasst.

„Das Mobilitätsangebot, das in naher Zukunft über RegioMOVE zur Verfügung stehen soll, stellt einen echten Mehrwert für unsere Fahrgäste im Verbundgebiet dar. Unterschiedliche Mobilitätsangebote können dann unkompliziert miteinander verknüpft werden – komfortabel aus einer Hand“, hebt KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon hervor.

Neben der IT-Infrastruktur für ein smartes Informations-, Buchungs- und Bezahlsystem sowie für geeignete Kundenschnittstellen sollen im Zuge des Projektes vor allem sogenannte Ports entstehen – intermodale Verknüpfungspunkte, wo zum Beispiel an neuen und bereits bestehenden Haltestellen oder Knotenpunkten Mobilitätsangebote und Informationen bereitstehen, um unterschiedliche Verkehrsmittel zu verknüpfen.

Mit einer detaillierten Bedarfs- und Nutzungsanalyse entwickelt das KIT hierfür die Planungsgrundlagen. Die Analyse basiert auf dem „mikroskopischen agentenbasierten Verkehrsnachfragemodell“ (mobiTopp) des KIT. Bei einer solchen Multi-Agenten-Simulation repräsentieren Agenten im Computer jeden Einwohner in der Region mit seinen spezifischen Eigenschaften und Rahmenbedingungen – im Falle des Großraums Karlsruhe werden rund eine Million Menschen so abgebildet. Grundlage hierfür sind unter anderem die Ergebnisse von Verkehrsbefragungen und Strukturdaten.

Der Agent bestimmt mit Hilfe eines „Aktivitäten-Programms“ seine Reiseziele und entscheidet sich für bestimmte Wege und Verkehrsmittel. Um die Mobilitätsgewohnheiten abzubilden, wird das Verhalten aller Einwohner über den Zeitraum von einer Woche modelliert. So können die Wissenschaftler den Ist-Zustand erfassen und Zukunftsszenarien unter veränderten Rahmenbedingungen erstellen. mobiTopp soll in RegioMOVE so weiterentwickelt werden, dass auch intermodale Wege - Kombinationen von Verkehrsmitteln auf einer Wegstrecke - aller Personen modelliert werden können.

Zum Projekt

RegioMOVE ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der RegioWIN-Ausschreibung. Fördernehmer ist der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV). Der KVV erhält in den kommenden drei Jahren vom Land Baden-Württemberg und der Europäischen Union insgesamt rund 6,6 Millionen Euro Fördermittel. Davon sind circa fünf Millionen Euro für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch das Konsortium rund um das KIT vorgesehen. 1,5 Millionen Euro stehen für die bauliche Umsetzung der Ports zur Verfügung. Projektpartner sind neben dem KIT der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, die Hochschule Karlsruhe, die INIT GmbH, Stadtmobil CarSharing, raumobil, die PTV Group, das FZI Forschungszentrum Informatik am KIT, der KVV sowie die Stadt Karlsruhe und das Landratsamt Rastatt. Die Konsortialführung erfolgt sukzessive und kollegial. Die Federführung in der Antragsphase und den ersten acht Monaten der Umsetzungsphase liegt beim KIT.

Details zu den geplanten Maßnahmen:

Im Rahmen von RegioMOVE sollen bestehende Mobilitätsangebote im KVV-Gebiet sowie im Gebiet der TechnologieRegion Karlsruhe künftig miteinander vernetzt werden. Neben den Bus- und Bahnverbindungen, die jährlich von Millionen Fahrgästen genutzt werden, sollen in den kommenden Jahren unter anderem Carsharing- und Leihfahrradanbieter in das System integriert werden. Es wird angestrebt mehrere Mobilitätsanbieter auf einer gemeinsamen Plattform zusammenzuführen und so den gestiegenen Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen. Zur Stärkung der Mobilität in der Region sollen in den kommenden Jahren die unterschiedlichen Mobilitätsangebote an Knotenpunkten – sogenannten „Ports“ – ausgebaut. An diesen „Ports“, die an ausgewählten Standorten der Region platziert werden, können Fahrgäste in Zukunft unkompliziert zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen und wechseln. In den kommenden Monaten wird es unter anderem darum gehen, eine umfangreiche Standort- und Bedarfsanalyse im Verbundgebiet durchzuführen. Als Ergebnis dieser Untersuchung sollen die optimalen Standorte für die „Ports“ ermittelt werden. Zudem soll die IT-Struktur der erforderlichen Buchungs- und Planungsplattform entwickelt und ein umfassendes Konzept mit Blick auf die Themen, Tarife und Verträge im Mobilitätsverbund erarbeitet werden.

Carl-Benz-Gedenkvorlesung im Rahmen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe

Einladung zur traditionellen Gedenkvorlesung mit anschließendem Stehempfang zur Ehrung von Carl Benz am 23.11.17 ab 15:45 Uhr im Tulla-Hörsaal des KIT.

Am Donnerstag, den 23. November, findet im Tulla-Hörsaal mit der Carl-Benz-Gedenkvorlesung im Rahmen der Profilregion die jährliche Festveranstaltung des KIT-Zentrums Mobilitätssysteme statt, mit der das KIT in der Woche seines Geburtstags Carl Benz, einen seiner berühmtesten Alumni, ehrt.

Carl Benz

Mit drei Vorträgen wird zu aktuellen Herausforderungen aus dem Bereich der Mobilität Stellung genommen, diesmal rund um das Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle und deren Einsatz im Bereich der Mobilität. Es erwarten Sie Referenten von der Daimler AG, vom Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. und vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT).  Anschließend findet ein Stehempfang statt, der den Besuchern Gelegenheit gibt, miteinander und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Weitere Details zum Programm und zur Anreise können Sie dem Programmflyer entnehmen.

Einladung CBL 2017

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Daimler AG.

Till Gnann im SWR-Interview zum Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Die SWR-Sendung "SWR Aktuell Baden-Württemberg" befasste sich in Ihrer Sendung vom 10.11.2017 mit dem Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Zu diesem Thema wurde mit Dr. Till Gnann auch ein Forscher aus der Profilregion befragt, ein ausgewiesener Experte im Bereich Markthochlauf für Elektrofahrzeuge und dem hierfür notwendigen Ladeinfrastrukturausbau.

Die im Interview zitierten Ergebnisse stammen aus der gemeinsamen Forschung im Initialisierungsprojekt 2 - Mobilität im Urbanen Umfeld, wo sich die Wissenschaftler von KIT und Fraunhofer zum Thema "Öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge" austauschen.

Die ganze Sendung können Sie in der SWR-Mediathek unter folgendem Link anschauen, wobei der Bericht mit dem Interview mit Till Gnann ab Minute 12:04 startet.

Gnann SWR

Special Event zum automatisierten Fahren für KSS Research Workshop

Am 21. September 2017 stand für die 38 Teilnehmer des 3. KSS Research Workshops am KIT ein "Special Event" zum Thema automatisiertes Fahren auf dem Programm. Am KIT Campus Ost stellten Projektleiter des KIT, Fraunhofer-IOSB und FZI (Matthias Pfriem, Jens Ziehn and Ralf Kohlhaas) dem internationalen Publikum zunächst an Hand von Vorträgen Ergebnisse der aktuellen Forschungsarbeiten aus der Profilregion vor.

 

Vortrag Ziehn klein

 

Im Anschluss konnten bei bestem Wetter auf der Fahrdynamiktestfläche des Campus Ost aktuelle Forschungsfahrzeug-Prototypen zur sicheren Car-to-Car Kommunikation begutachtet und auch autonome Fahrzeuge im Livebetrieb ausführlich getestet werden.

 

Forschungsfahrzeug Vertex klein

 

Der KSS Research Workshop wird regelmäßig vom Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) am KIT veranstaltet, um Nachwuchswissenschaftler im Bereich der Dienstleistungsforschung zu vernetzen und wissenschaftliche Arbeiten zu diskutieren. In diesem Jahr bildeten (e)Mobility Services, Health Care Services und Smart Services & IoT die diskutierten Schwerpunkte.

Profilregion als Aussteller auf der EVS30 in Stuttgart

Vom 09. bis zum 11. Oktober 2017 hat sich das Leistungszentrum "Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe" mit einem eigenen Stand als Aussteller auf dem Electric Vehicle Symposium in der Landeshauptstadt Stuttgart präsentiert. Die 30. Ausgabe der internationalen Konferenz und Messe hatte neben dem Schwerpunkt Elektromobililtät auch Arbeiten zum automatisierten und vernetzten Fahren behandelt, sodass es zahlreiche Anknüpfungspunkte zu den Forschungsthemen innerhalb der Profilregion gab.

EVS Stand klein

Der Messestand bot zwei Exponate. Zum einen handelte es sich hierbei um einenen per 3D-Druck aufgebauten Protoypen für ein dreistufiges Getriebe speziell für Elektrofahrzeuge. Ein solches Getriebe erlaubt es, mit einer kompakten elektrischen Maschine als Hochdrehzahlkonzept sowohl ein hohes Beschleunigungsvermögen als auch eine große Endgeschwindigkeit darzustellen und signifikant Bauraum, Gewicht und Ressourcen einzusparen im Vergleich mit einer Topologie mit Festübersetzung. Daneben wurden Simulationsergebnisse zu einer möglichen Durchdringung von Elektrofahrzeugen im Großraum Stuttgart sowie daraus resultierendem Bedarf an Ladepunkten und Ladeleistung präsentiert.

EVS Besuchergruppe klein

Der Stand erwies sich als Anlaufpunkt für zahlreiche Fachbesucher, die das Gespräch mit den Experten zu den Exponaten suchten oder sich allgemein über die karlsruher Mobilitätsforschung und Kooperationsmöglichkeiten erkundigen wollten. Insgesamt besuchten die EVS ca. 9.500 Konferenzteilnehmer, Messebesucher und Aussteller aus 58 Ländern. Mehr Informationen zur EVS30 finden Sie hier.

Bericht über Forschung in Profilregion im Magazin "Report"

Das Magazin der Handwerkskammer Karlsruhe, "Report", widmet sich in seiner Ausgabe 2017/2018 auch dem Thema autonomes Fahren. In dem vierseitigen Artikel werden auch Forscher aus der Profilregion Andreas Lauber und Lukas Erlinghagen sowie Dr.-Ing. Matthias Pfriem zum Thema interviewt und berichten am Beispiel des OPTICAR über aktuelle Herausforderungen in der Forschung. Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:

Report Interview Bild klein

 

2. Industriearbeitskreis im Initialisierungsprojekt automatisierte und autonome Mobilität

Im Rahmen des Intialisierungsprojektes “Automatisierte und autonome Mobilität” konnten die Projektpartner Ende September 2017 zahlreiche Interessierte aus Industrie und Forschung zum 2. Industriearbeitskreis begrüßen.

Schweinwerferkommunikation2 klein

Im einleitenden Vortrag bot Projektleiter Prof. Sax (KIT-ITIV) den anwesenden Teilnehmern einen Überblick über die Forschungsthemen in diesem Initialisierungsprojekt. Anschließend hatten die Anwesenden die Möglichkeit, in Kleingruppen an einem Rundgang auf dem Campus Ost teilzunehmen. An fünf unterschiedlichen Stationen konnte man sich mit Hilfe von Kurzvorträgen und Demonstratoren über den aktuellen Stand der einzelnen Forschungsthemen näher erkundigen.

Autonomes Ruftaxi klein

Die Exponate umfassten hierbei ein autonomes Ruftaxi, eine Demo zur sicheren Car2Car-Kommunikation, einen Fahrsimulator, ein Konzept für eine sichere Nothaltfunktion für automatisierte Fahrzeuge und das Forschungsfahrzeug OPTICAR zur Erprobung von Sensorik für die optische Umfeldwahrnehmung. Die kleine Runde bot hierbei die Gelegenheit, über die bisherigen Ergebnisse des Forschungsprojektes zu diskutieren und sich über mögliche Anknüpfungspunkte zur eigenen Arbeit und Kooperationsmöglichkeiten zu informieren.

Fahrzeug Nothalt klein

Die beteiligten Partner FZI, Fraunhofer IOSB und die KIT Institute ITIV, IRS und FAST demonstrierten dabei die aktuellsten Forschungsergebnisse in den Themenfeldern Car2Car-Kommunikation, Umfelderkennung, kooperative Systeme sowie Sicherheit automatisierter und autonomer Fahrzeuge. Zum Abschluss gab Clustermanager Dr. Pfriem nochmals einen breiteren Überblick über alle Initialisierungsprojekte der Profilregion und die verschiedenen Möglichkeiten sich aktiv als Partner des Leistungszentrums zu engagieren.

Opticar Demo klein

Profilregion Mobilitätssysteme auf Electric Vehicle Symposium in Stuttgart

Vom 09.-11. Oktober 2017 findet auf der Messe Stuttgart das Electric Vehicle Symposium, eine der weltweit führenden Konferenzen im Bereich Elektromobilität, statt. Natürlich wird es zahlreiche wissenschaftliche Beiträge von Forscherinnen und Forscher der Profilregion Mobilitätssysteme geben. Darüber hinaus sind wir auch auf der begleitenden Fachmesse präsent und freuen uns über Ihren Besuch an Stand I66.

EVS 30 Logo klein

Neben der Möglichkeit, mit den Fachexperten in Dialog zu treten, bietet unser Messestand auch zwei Exponate. Zum einen handelt es sich hierbei um einenen Protoypen für ein zweistufiges Getriebe speziell für Elektrofahrzeuge. Ein solches Getriebe erlaubt es, Nutzwert und Wirkungsgrad im Realbetrieb weiter zu steigern. Daneben zeigen wir Ihnen Simulationsergebnisse zu einer möglichen Durchdringung von Elektrofahrzeugen im Großraum Stuttgart sowie daraus resultierendem Bedarf an Ladepunkten und Ladeleistung.

Das Electric Vehicle Symposium ist DIE Traditionsveranstaltung der Community im Bereich Elektromobilität. Die Konferenz wurde erstmals 1969 ausgetragen und hat sich zur festen Größe etabliert. Sie wird im umlaufenden Wechsel in Nordamerika, Europa und Asien ausgetragen. Auf Grund der Aktualität und Relevanz der Thematik findet die Konferenz zwischenzeitlich jährlich statt.

Seminarreihe der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe

Im Winterhalbjahr 2017/2018 wird als Maßnahme der Dissemination Academy erstmals eine Seminarreihe der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe veranstaltet. In einer Reihe von Abendvorträgen wollen wir so ausgewählte aktuelle Resultate aus unserer Forschung im Leistungszentrum der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Seminarreihe Profilregion Plakat klein

Die Vortragsabende starten jeweils Dienstags (siehe Termine) um 18 Uhr am KIT in Gebäude 50.31 (siehe Campusplan) in Hörsaal 107. Es werden Ihnen immer zwei spannende Vorträge aus der thematischen Bandbreite der Initialisierungsprojekte geboten. Die Referentinnen und Referenten stammen von den verschiedenen in der Profilregion zusammengeschlossenen Forschungseinrichtungen, sowie von kooperierenden Industrieunternehmen. Natürlich gibt es im Anschluss an die Vorträge die Gelegenheit zur Diskussion der Themen und um Fragen zu stellen. Abschließend möchten wir Sie noch zu einem kleinen Umtrunk einladen, um die Gespräche in lockerer Runde fortsetzen zu können.

Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Gemeinsamer Beitrag des Fraunhofer ISI & des KIT-IfV auf der International Cycling Conference in Mannheim

Eine gemeinsame Arbeit von Uta Schneider (Fraunhofer ISI), Tim Hilgert und Martin Kagerbauer (beide Institut für Verkehrswesen am KIT) wurde am 19. September 2017 in Form eines Posters auf der International Cycling Conference in Mannheim präsentiert.

Poster ICC


Die Arbeit beinhaltet Analysen zur zeitlichen Entwicklungen und aktuellen Motiven der Fahrradnutzung von Familien in Deutschland. Durch Kombination einer am Fraunhofer ISI durchgeführten Erhebung zur Familienmobilität und ergänzenden Auswertungen des am IfV betreuten Deutschen Mobilitätspanels (MOP) konnten so aktuelle Trends und Entwicklungen aufgezeigt werden.

Mehr Informationen zur International Cycling Konferenz finden Sie im Konferenzflyer und auf der Konferenzhomepage.

KIT präsentiert Forschungsarbeit aus Profilregion auf Helmholtz Jahrestagung

Die Zukunft der Mobilität und die Chancen der Digitalisierung für Wissenschaft und Gesellschaft: Das stand im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Helmholtz-Gemeinschaft am 14.09.2017. Das KIT präsentierte sich auf der Helmholz-Jahrestagung in Berlin mit dem Demonstrator Fahrzeug OptiCar.

Helmholtz Opticar klein

Dieses Demonstrationsfahrzeug ist im Umfeld des Initialisierungsprojekts "Autonome und Automatisierte Mobilität" aufgebaut worden und wird in Forschung und Lehre für autonomes Fahren eingesetzt. Der Schwerpunkt der Arbeiten mit dem OptiCar liegt in der Weiterentwicklung von Technologien und Algorithmen zur Überwachung des Fahrzeug-Umfelds mit Stereo-Kameras.

Helmholtz Besuchergespr klein

Weitere Informationen zur Jahrestagung der Helmholtzgemeinschaft finden Sie hier.

Einladung zu Transferworkshop Elektromobilität: Laden von E-PKW beim Arbeitgeber

Am 15. September 2017 findet ab 9 Uhr am Campus Ost des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ein "Transferworkshop Elektromobilität" statt, der sich an interessierte Vertreter aus der Wirtschaft richtet. Das Ziel des Transfer-Workshops ist ein Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft zum Thema Elektromobilität. Im Zentrum der Veranstaltung steht, wie die Verbreitung von Ladesäulen bei Arbeitgebern unterstützt werden kann und welche Betreibermodelle hierfür geeignet erscheinen.

Fehlende Ladesäulen wurden anfangs als Haupthemmnis bei der Elektrifizierung der Pkw proklamiert. Inzwischen wird aber deutlich, dass fast ausschließlich zuhause geladen wird und dies für die meisten privaten Nutzungsmuster auch weitgehend ausreichend ist. Der zweitwichtigste Ladeort liegt beim Arbeitgeber – hier fehlen aber bisher insbesondere bei öffentlichen Einrichtungen die entsprechenden Angebote. Dies steht im Widerspruch zu den Vorgaben der Politik, die sich insbesondere an öffentlichen Einrichtungen eine Vorreiterrolle beim Vorhalten von Ladepunkten wünschen würden. Insofern besteht hier ein hoher Handlungsdruck.

Im Rahmen des Workshops sollen erste Lösungsideen entwickelt werden, wie öffentliche Einrichtungen verstärkt Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter und Gäste bereitstellen können. Dieses Thema wird durch Vorträge aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Herr Wagner stellt die umfangreichen Erfahrungen mit diesem Thema bei SAP vor und Herr Schwarz präsentiert die Projektergebnisse des Schaufensterprojekts Integriertes Flottenladen bei öffentlichen Einrichtungen. Herr PD Dr. Jochem berichtet über aktuelle Forschungsfragen der Wissenschaft in diesem Kontext.

Mehr Informationen entnehmen Sie bitte dem Einladungsflyer.

Falls Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, bitten wir aus organisatorischen Gründen vorab um Registrierung per E-Mail.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Wissenschaftliche Begleitung der Pilotstrecke für Oberleitungs-Lkw im Murgtal

Der schwere Straßengüterverkehr rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Diskussionen um eine Verkehrswende: Er trägt einen relevanten Anteil zu Klimagas- und lokalen Emissionen bei und wächst zunehmend. Eine interessante Alternative zu den heutigen Diesel-Lkw sind Oberleitungs-Lkw. Im Rahmen des Projekts eWayBW fördert das Bundesumweltministerium ab September 2017 den Aufbau einer Teststrecke im Murgtal bei Karlsruhe. Allerdings sind für ihren Betrieb noch viele Fragen offen, vor allem im Hinblick auf die Themen der Akzeptanz und der energiewirtschaftlichen Auswirkungen. Ein Konsortium unter der Leitung des Fraunhofer ISI untersucht innerhalb der wissenschaftlichen Begleitforschung diese und andere Forschungsfragen.

Pilotstrecke EwayBW klein

Die bisher geplanten deutschen Teststrecken für Oberleitungs-Lkw in Schleswig-Holstein und Hessen sollen auf Autobahnen errichtet werden. Das Projekt in Baden-Württemberg, welches unter der Leitung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg mit einer Reihe von Praxispartnern durchgeführt wird, ist dagegen auf der vielbefahrenen Bundesstraße B462 zwischen Gernsbach und Kuppenheim im Schwarzwald vorgesehen. Hier findet sich auch Widerstand der Bevölkerung gegen den Lkw-Verkehr vor allem im Hinblick auf den Lärm. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Begleitforschung des Projekts eWayBW ist deshalb die Begleitung der verkehrlichen Auswirkungen, zum Beispiel durch Verkehrssicherheitsanalysen und Lärmmessung. Unter der Koordination des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI arbeiten die PTV Transport Consult GmbH, das Fraunhofer ICT und das Forschungszentrum Informatik (FZI) im Rahmen der Begleitforschung dabei eng zusammen.
 
Neben den direkten verkehrlichen Auswirkungen spielt die Akzeptanz eine Rolle: Unter anderem wird die örtliche Bevölkerung durch Workshops und Befragungen in das Projekt eingebunden, um die Akzeptanz der Oberleitungsinfrastruktur durch Anwohner und Straßennutzer zu ermitteln und Maßnahmen zur Akzeptanzerhöhung zu ergreifen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Begleitforschung ist die Analyse der energiewirtschaftlichen Auswirkungen: Welche Auswirkungen haben die Oberleitungs-Lkw auf die Stromnachfrage? Wie kann der Strom mit einer möglichst guten Umweltbilanz hergestellt werden? Kann eine bessere Integration der Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Quellen gelingen? Welche Auswirkungen ergeben sich auf die örtlichen Stromverteilnetze?
 
Weiterhin wird in der Begleitforschung untersucht, ob sich das Konzept der Oberleitungs-Lkw auf andere Strecken in Baden-Württemberg ausdehnen lässt. Zu weiteren Leitfragen gehören: Welche Infrastrukturaufbaukosten sind damit verbunden? Inwieweit kann damit ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden? Mit welchen Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr ist zu rechnen? Wie lassen sich Oberleitungs-Lkw in ein Verkehrskonzept für Baden-Württemberg einbinden?
 
Alle Institutionen der Begleitforschung des Projekts eWayBW arbeiten im Leistungszentrum „Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe“ eng zusammen und können im Projektverlauf auf weitere Partner des Leistungszentrums zurückgreifen. Das FZI ist zudem im „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ eingebunden und leistet damit einen wichtigen Brückenschlag: Auch bei Oberleitungs-Lkw könnten durch autonomes Fahren gegebenenfalls ökonomische und energiewirtschaftliche Effizienzgewinne erzielt werden. Karlsruhe baut mit dem Projekt eWayBW und der Koordination mit anderen laufenden Projekten seine führende Rolle im Bereich der Mobilitätsforschung weiter aus.

Weitere Informationen zum Projekt: Presseinformation des Bundesumweltministeriums zum Start der Pilotstrecke

Patrick Jochem im ZDF-Interview zur Einbindung von Elektrofahrzeugen ins Stromnetz

Die ZDF-Sendung "planet e." befasst sich in Ihrer Sendung vom 10.09.2017 unter dem Titel "Risiko Elektroauto - Stromnetz am Limit?" mit der Frage, welche Auswirkungen die Einbindung einer großen Zahl von Elektrofahrzeugen in das deutsche Stromnetz hätte. Zu diesem Thema wurde mit Dr. Patrick Jochem auch ein Forscher aus der Profilregion befragt, der ausgewiesener Experte zu energiewirtschaftlichen Fragestellungen der Elektromobilität ist.

Dr. Jochem forscht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) und leitet dort die Arbeitsgruppe Transport und Energie. Im Rahmen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe ist er mit seiner Arbeit aktiv im Initialisierungsprojekt 1 - Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft eingebunden.

Die ganze Sendung können Sie in der ZDF-Mediathek noch bis zum 10.09.2018 unter folgendem Link anschauen, wobei das Interview mit Herrn Dr. Jochem am KIT ab Minute 8:15 startet.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zu Gast am Fraunhofer-ICT

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, hat am 6. September die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal besucht. Dabei zeigte sie sich von Qualität und Anwendungsnähe der Forschung begeistert.

Zu den vorgestellten Forschungsarbeiten zählte neben neuen Materialien zur Temperierung und Dämmung von Gebäuden unter anderem auch ein Verbrennungsmotor, in dessen Block Kunststoffteile verwendet werden. Diesen präsentierte Clustermanager Dr.-Ing. Lars-Fredrik Berg, Experte auf dem Gebiet Leichtbau für Automotive Anwendungen. Der Einsatz von Kunststoff an Stelle von Metall führt neben einer Gewichtsersparnis auch zu einer Reduktion der abgestrahlten Schallemissionen, macht die Motoren also leiser. Zukünftig möchte man die Kunststofftechnik auch für Elektromotoren einsetzen.

Weitere Informationen zum Besuch der Ministerin können Sie der Berichterstattung der Badische Neueste Nachrichten entnehmen.

Zweiter Industriearbeitskreis im Initialisierungsprojekt 1 durchgeführt

Mit rund 35 Teilnehmern hat am Montag, den 10.07.2017 der zweite Industriearbeitskreis im Initialisierungsprojekt 1 "Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft" stattgefunden. Thematisch lag der Fokus dieses Mal auf Zukunftstechnologien, welche die Gesellschaft von morgen beeinflussen können.

So stellte das Fraunhofer IOSB seinen brandneuen Fahrsimulator mit Innenraumerkennung vor und die Teilnehmer konnten ihre Fahrkünste beweisen. In den Präsentationen im Anschluss wurde der Simulator, das Karlsruher Testfeld Autonomes Fahren sowie die Erhebung und Auswertung von Fahrprofilen im Realverkehr zur Generierung kundenrelevanter Fahrzyklen vorgestellt. Im Anschluss an die Diskussion von neuen Projektideen klang der Nachmittag am IOSB bei einem Get-together aus.

Die Präsentationen stehen für die Teilnehmerinne und Teilnehmer der Veranstaltung zum geschützten Download zur Verfügung: LINK

Doktorandenseminar der Profilregion durchgeführt

Am 11./12. Juli 2017 wurde in der herrlichen Kulisse des Kurhaus Trifels erstmals ein Seminar speziell für die Doktoranden der Profilregion durchgeführt. Das Ziel hierbei war der Blick über den Tellerrand in die Arbeitsgebiete der anderen Einrichtungen, die Vernetzung untereinander, aber auch die überfachliche Qualifikation.

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Das Teilnehmerfeld bestand aus Doktoranden von FZI, Fraunhofer-Instituten, Hochschule Karlsruhe und KIT, woraus sich ein sehr guter Überblick über alle Institutionen ergab. Hierfür hatten die Doktoranden jeweils Vorträge über ihre eigene Arbeit, aber auch über ihre Heimatinstitution vorbereitet. Aus der Vielfalt der Fachdisziplinen ergaben sich rege Diskussionen.

Für die überfachliche Qualifikation wurde jeweils an den Vormittagen eine Schulung zum Thema "Scientific Writing" durch den externen Dozenten Billy Uber durchgeführt. Die Doktoranden waren durchweg begeistert von der Qualität dieser Fortbildung und können nun bei der zukünftigen Publikationen ihrer Forschungsergebnisse das Gelernte zur Anwendung bringen.

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Deutscher Mobilitätspreis geht an Projekt des KIT

Das Projekt „HIGH-TOOL“ gehört zu den Preisträgern des Deutschen Mobilitätspreises 2017. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur übergaben Staatssekretärin Dorothee Bär und Ute Weiland, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ den Preis für das Projekt „HIGH-TOOL“ an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und seine Partner aus fünf Ländern. Unter Koordination des KIT wurde ein Planungstool für die EU entwickelt, welches die quantitativen Auswirkungen von verkehrspolitischen Maßnahmen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt prognostiziert.

Das im Rahmen des EU-Projekts HIGH-TOOL entwickelte Modell (Strategic high-level transport model) ermöglicht, verkehrspolitische Maßnahmen und ihre Wirkung im Computer abzubilden. Damit erhält die Generaldirektion Mobilität und Verkehr (GD MOVE) der Europäischen Kommission ein quantitatives Instrument, um die Wirkung dieser Maßnahmen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt auf Jahrzehnte zu bewerten. HIGH-TOOL lässt sich sowohl dazu einsetzen, Optionen strategisch zu beurteilen, als auch dazu, eine Vorauswahl von Optionen zu treffen, die dann anhand detaillierterer Modelle genau zu untersuchen sind.en Maßnahmen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt prognostiziert.

„HIGH-TOOL“ steht als Open Source Software bereit und zeichnet sich durch nutzerfreundliche Bedienung aus. Zu jeder Strategiesimulation liefert es einen Bewertungsbericht, der die wesentlichen Ergebnisse im Excel-Format mit Tabellen und Diagrammen darstellt.

Weitere Details können Sie der Pressemeldung des KIT entnehmen.

Workshop „Elektrisches und automatisiertes Fahren - Fahrsimulation und Fahrdatenerhebung“

Am 10. Juli 2017 findet im Rahmen der Dissemination Academy der Workshop „Elektrisches und automatisiertes Fahren - Fahrsimulation und Fahrdatenerhebung“ am Fraunhofer IOSB in Karlsruhe statt. Darin geht es um geht es um Fahrsimulationen, Fahrdatenerhebung und -auswertung. Zudem erhalten Sie die Gelegenheit, einen Fahrsimulator zur Fahrzeuginnenraumanalyse zu testen.

Die Veranstaltung dient dazu, Ergebnisse der Forschung aus Initialisierungsprojekt 1 „Mobilität und Verkehr in einer sich ändernden Gesellschaft“ vorzustellen sowie mögliche Industriepartner anzusprechen, in das Leistungszentrum einzubinden und neue Projekte anzubahnen. Eingeladen sind Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie und Kommunen.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei. Auf Grund der beschränkten Teilnehmerzahl ist jedoch eine Vorabanmeldung bis zum 4. Juli 2017 per E-Mail erforderlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Einladungsschreiben.

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Profilregion präsentiert sich auf weltgrößter Messe für öffentlichen Verkehr als Teil des Gemeinschaftsauftritts der TRK

Vom 15. bis 17. Mai 2017 findet in Montréal, Kanada der UITP Global Public Transport Summit statt, die weltgrößte Messe rund um öffentlichen Verkehr. Die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe präsentiert sich hier am Gemeinschaftsstand der Technologieregion Karlsruhe (TRK) einem internationalen Publikum.

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Durch die Verknüpfung mit der Stärke in IT, einer umfangreichen Wissenschafts- und Forschungslandschaft sowie namhaften Unternehmen der Verkehrstechnikbranche verfügt die TRK über herausragende Kompetenzen im Bereich Mobilität. „Schlüssel für den Erfolg der Mobilitätsregion Karlsruhe ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand. In der Region entstehen derzeit zahlreiche Zukunftsprojekte, die wir gerne der Welt präsentieren wollen“, so Jochen Ehlgötz, TechnologieRegion Karlsruhe GmbH i. G.

Eine lokale Fachdelegation unter Leitung des Karlsruher Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup stellt das regionale Mobilitätskonzept, relevante Akteure und aktuelle Forschungsvorhaben am 16. Mai in einer eigenen Session im Rahmen der Fachmesse und des Kongresses des Summit vor. Als Vertreter der Karlsruher Mobilitätsforschung wird Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch vom Institut für Verkehrswesen am KIT in der Session präsent sein.

Im Dreiklang zwischen Industrie, öffentlicher Verwaltung und Forschung darf die Profilregion Mobilitätssysteme beim gemeinsamen Auftritt für die Region Karlsruhe natürlich nicht fehlen. In zahlreichen Fachgesprächen werden Kontakte in die ganze Welt geknüpft und gepflegt und die internationale Bekanntheit des Leistungszentrums gesteigert.

 

Profilregion Mobilitätssysteme beim 8. Kongress des Forum ElektroMobilität e.V. in Berlin vertreten

Am 1. und 2. Juni 2017 fand im Spree Palais am Dom in Berlin der 8. Kongress der ForumElektromobilität e.V. statt. Der Kongress umfasste hierbei sowohl eine Konferenz mit Themen rund um Elektromobilität und automatisiertes und vernetztes Fahren, sowie eine begleitende Ausstellung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten einen bunten, branchenübergreifenden Mix aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe war hier sowohl mit Beiträgen und Leitung in den Fachpanels der Konferenz vertreten als auch mit einem Stand auf der begleitenden Ausstellung. Hier wurden Arbeiten aus dem Initialisierungsprojekt "Vernetzte Mobilität" präsentiert.

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Das Exponat war hierbei ein am Fraunhofer IOSB entwickelte Simulationsumgebung mit einem Hackingszenario, das Angriffsrisiken auf kooperatives Fahren präsentiert. Das Szenario stützt sich auf Ergebnisse die von den Partnern Fraunhofer IOSB, KIT und FZI im Projekt "Vernetzte Mobilität" erarbeitet und gemeinsam mit entsprechenden Gegenmaßnahmen erforscht werden. Im gezeigten Szenario wurde eine Ausweichsituation eines automatisierten Fahrzeugs mit einem konventionellen Fahrzeug im Gegenverkehr dargestellt. Im konventiellen Fahrzeug mit menschlichem Fahrer befindet sich jedoch ein mit Malware infiziertes Smartphone, das bei Anfragen per Car2Car-Kommunikation ein kooperierendes automatisiertes Fahrzeug vorspielt, so auch in der nach Planung kooperativen Ausweichsituation. Weil der von der böswilligen Kommunikation unwissende menschliche Fahrer im Fahrzeug mit dem gehackten Smartphone mangels Kenntnis nicht der ausgehandelten, kooperativen Manöverplanung folgt, resultiert ein erhebliches Unfallrisiko.

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Bildquelle: © innos - Sperlich GmbH, Fotograf: Carsten Herwig Fotografie

 Der besondere Clou für die Besucher war, dass sie am Stand mittels Virtual-Reality-Videobrille voll in die dargestellte Fahrsituation einzutauchen konnten, wobei während der Laufzeit zwischen drei Varianten durchgewechselt werden konnte: Einem funktionierenden kooperativen Ausweichmanöver ganz ohne Unfallfolgen, dem konventionellen Verlauf ohne Versuch eines kooperativen Ausweichmanövers mit leichtem Unfall und dem gehackten kooperativen Ausweichmanöver mit den gravierendsten Auswirkungen. Somit konnten Potential, aber auch die Notwendigkeit zur Absicherung beim vernetzten, automatisierten Fahren eindrucksvoll verdeutlicht und virtuell erlebbar gemacht werden.

Beitrag zur Zukunft der Mobililtät mit Resultaten aus Profilregion in der Zeitschrift Energiezukunft

Unter dem Titel "Wie wir in Zukunft unterwegs sein werden" präsentieren Forscherinnen und Forscher aus der Profilregion in Ausgabe 22 der Zeitschrift "Energiezukunft" Ergebnisse aus ihren Arbeiten im Initialisierungsprojekt 1 "Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft"

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Die Zeitschrift "Energiezukunft - Das Magazin für Erneuerbare Energien und naturstrom" erscheint seit dem Jahr 2006 zweimal im Jahr als Print-Magazin zum online Newsportal www.energiezukunft.eu und befasst sich mit Themen rund um Energiewende und erneuerbare Energien, aber auch angrenzenden Thematiken. Das Schwerpunktthema von Heft 22, Ausgabe Sommer 2017, ist "Neue Mobilität". In diesem Kontext werden auch die Forschungsergebnisse aus der Profilregion Mobilitätssysteme Karslruhe präsentiert.

Auftritt der Profilregion Mobilitätssysteme auf Hannover Messe ein voller Erfolg

Die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe präsentierte sich vom 24. bis 28. April 2017 auf der Hannover Messe. Hier wurde die gebündelte Karlsruher Forschungskompetenz im Bereich Mobilität zahlreichen Fachbesuchern aus In- und Ausland sowie der breiten Öffentlichkeit an Hand von zwei Exponaten präsentiert. Der Eckstand der Profilregion war Teil des Baden-Württemberg Pavillons in der MobiliTec Area der Leitmesse ENERGY. Die direkten Nachbarn im "Karlsruher Eck" waren zwei anknpüfende Forschungsinitiativen aus Karlsruhe: Das "Testfeld Autonomes Fahren" und "XiL-BW-e", das landesweite Labornetzwerk für Elektrombilität.

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Die ganze Woche über konnten wir uns über einen regen Zustrom an Besuchern und großes Interesse an den Exponaten freuen, woraus sich zahlreiche Fachgespräche ergeben haben. Die Einbindung in den Kontext des Baden-Württemberg Pavillons förderte darüber hinaus insbesondere auch die Vernetzung mit regionalen Industriepartnern in unserem Leistungszentrum - bestehenden und neuen. Zu den Fachbesuchern zählten hierbei auch hochrangige Gäste wie beispielsweise Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Franz Loogen, Geschäftsführer der e-Mobil BW oder Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales.

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Auf unserem Stand präsentierten wir zwei Exponate: OPTICAR, ein Erprobungs- und Entwicklungsfahrzeug für das vollautomatisierte, fahrerlose Fahren und eine Virtual-Reality-Demo zu einem Hacker-Angriff auf kooperatives Fahren.

Bei OPTICAR handelt es sich um eine institutionsübergreifende Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen KIT, FZI und dem Industriepartner MYESTRO Interactive GmbH. Das Fahrzeug im Maßstab 1:4 verfügt über zwölf Kameras mit Weitwinkel-Objektiven, die jeweils paarweise als Stereo-Kamerasystem rund um die Karosserie verteilt sind. Mit ihnen kann das Fahrzeug die nähere Umgebung genau vermessen für ein vollständiges Abbild der Verkehrssituation um sich herum. Dies ermöglicht die Planung des eigenen Fahrwegs und Kollisionsvermeidung – zentrale Grundlagen für das automatisierte Fahren. Auf einem großen Bildschirm wurde den Messebesuchern dabei eine farbige Tiefenkarte dargestellt, die in Echtzeit aus den Bildern von einem der Kamerapaare errechnet wurde.

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Das zweite Exponat war eine Simulationsumgebung mit einem Hackingszenario, das Angriffsrisiken auf kooperatives Fahren präsentiert, die gemeinsam mit Partnern von Fraunhofer IOSB, FZI und KIT im Projekt "Vernetzte Mobilität" erarbeitet und gemeinsam mit entsprechenden Gegenmaßnahmen erforscht werden. Im gezeigten Szenario wurde eine Ausweichsituation eines automatisierten Fahrzeugs mit einem konventionellen Fahrzeug im Gegenverkehr dargestellt. Im konventiellen Fahrzeug mit menschlichem Fahrer befindet sich jedoch ein Malware infiziertes Smartphone, das bei Anfragen per Car2Car-Kommunikation ein kooperierendes automatisiertes Fahrzeug vorspielt, so auch in der nach Planung kooperativen Ausweichsituation. Weil der von der böswilligen Kommunikation unwissende menschliche Fahrer im Fahrzeug mit dem gehackten Smartphone logischerweise nicht der ausgehandelten, kooperativen Manöverplanung folgt, resultiert ein erhebliches Unfallrisiko.

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Der besondere Clou bei der am Fraunhofer IOSB entwickelten Simulationsumgebung war, dass sie den Besuchern ermöglichte, am Stand mittels Virtual-Reality-Videobrille voll in die dargestellte Fahrsituation einzutauchen, wobei zwischen drei Varianten durchgewechselt werden konnte: Einem funktionierenden kooperativen Ausweichmanöver ganz ohne Unfallfolgen, dem konventionellen Verlauf ohne Versuch eines kooperativen Ausweichmanövers mit leichtem Unfall und dem gehackten kooperativen Ausweichmanöver mit den gravierendsten Auswirkungen. Somit konnten Potential, aber auch die Notwendigkeit zur Absicherung beim vernetzten, automatisierten Fahren eindrucksvoll verdeutlicht und virtuell erlebbar gemacht werden.

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Die Simulationsplattform ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen in der Profilregion Mobiltitätssysteme. Sie ist so offen gestaltet, dass die zahlreichen im Projekt beteiligten Institute ihre spezifische Expertise einbringen können. Diese reicht von Know-How im Bereich des Reifen-Fahrbahn-Kontakts, das für die präzise Simulation von Ausweichsituationen oder Bremsmanövern gebraucht wird, über Aspekte wie Hacking-Sicherheit der Fahrzeug-IT bis hin zu Expertenwissen im Bereich Umfeldsensorik, Car2Car-Funk-Kommunikation und Manöverplanung beim automatisierten Fahren.

Workshop zu öffentlicher Ladeinfrastruktur durchgeführt

Am 12.4.2017 fand der Workshop zur öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Elektromobilitätszentrum Karlsruhe statt. Während der knapp fünfstündigen Veranstaltung wurden Vorträge von Forschern aus der Profilregion, Referenten aus der Industrie und eingeladenen Forschern aus Kooperationsprojekten gehalten.

Vortrag Ladeinfrastruktur klein

Die thematische Breite umfasste dabei Akzeptanz, Technik und Ökonomie von öffentlicher Ladeinfrastruktur. Auch die Fördermöglichkeiten von Ladesäulen mit geringer Leistung (Langsamladesäulen) und mit hoher (Schnellladesäulen) wurden im Workshop und im Nachgang diskutiert. Insbesondere wurden auch Zwischenergebnisse aus dem Initialisierungsprojekt "Mobilität im urbanen Umfeld" präsentiert.

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Die Pausen sowie das anschließende Get-Together nutzten die fast 40 Teilnehmer ausgiebig für angeregte Diskussionen zu den gerade gehörten Vorträgen und zu den Herausforderungen im Bereich Mobilität im Allgemeinen.

Die Präsentationen sind für die Workshopteilnehmer und Partner der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe hier als passwortgeschützter Download verfügbar.

 

Forscher aus Profilregion mit Vortrag bei "Zukunft Elektromobilität" am 31. Mai 2017 in Landau

Der Upper Rhine Cluster for Sustainability Research veranstaltet am 31. Mai 2017 in Landau ab 18:15 Uhr einen Vortragsabend zum Thema "Zukunft Elektromobilität - Status, Ziele, Herausforderungen". Zu den angekündigten Rednern gehört neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft mit PD Dr. rer. pol. Patrick Jochem auch ein Forscher vom KIT, der mit seiner Arbeit aktiv in die Initialisierungsprojekte der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe eingebunden ist.

Die Veranstaltung findet am 31.05.2017 von 18:15 Uhr bis ca. 20 Uhr im Festsaal im 1. Obergeschoss in der Bürgerstraße 23 in 76829 Landau statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für Fragen des Publikums zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Vortragsabend können Sie dem Einladungsschreiben und der Veranstaltungsinformation mit Anfahrtskizze entnehmen.

Der Upper Rhine Cluster for Sustainability Research bündelt neben dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die weiteren Universitäten von 'Eucor - The European Campus' in Basel, Freiburg, Mulhouse und Strasbourg, die Universität Koblenz-Landau mit dem Standort Landau sowie verschiedene Fachhochschulen resp. Forschungsinstitute als assoziierte Partner.

 

Profilregion Mobilitätssysteme mit Stand auf Hannover Messe vom 24. bis 28. April 2017

Die  Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe präsentiert sich vom 24. bis 28. April 2017 auf der Hannover Messe. Der Stand der Profilregion ist in der MobiliTec Area der Leitmesse ENERGY (Halle 27) auf dem Baden-Württemberg Pavillon (Stand H71). Die direkten Nachbarn zu unserem Eckstand sind zwei anknpüfende Karlsruher Forschungsinitiativen: Das "Testfeld Autonomes Fahren" und "XiL-BW-e", das landesweite Labornetzwerk für Elektrombilität.

Auf unserem Stand präsentieren wir Ihnen zwei Exponate: OPTICAR, ein Erprobungs- und Entwicklungsfahrzeug für das vollautomatisierte, fahrerlose Fahren und eine Virtual-Reality-Demo zu einem Hacker-Angriff auf kooperatives Fahren.

Die Messebesucherinen und -besucher können an unserem Stand mittels Virtual-Reality-Videobrille voll in die am Fraunhofer IOSB entwickelte Simulationsumgebung eintauchen. Darin werden anhand eines beispielhaften Hackingszenarios Angriffsrisiken auf kooperatives Fahren präsentiert, die gemeinsam mit Partnern von KIT und FZI im Projekt "Vernetzte Mobilität" erarbeitet und erforscht werden. Das gezeigte Szenario besteht aus der Vorspiegelung eines kooperierenden automatisierten Fahrzeug durch ein mit Malware infiziertes Smartphone im konventionellen Fahrzeug eines menschlichen Fahrers und dem daraus entstehenden Unfallrisiko.

HMI Simulation klein

Die Simulationsplattform ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen in der Profilregion Mobiltitätssysteme. Sie ist so offen gestaltet, dass die zahlreichen im Projekt beteiligten Institute ihre spezifische Expertise einbringen können. Die reicht von Know-How im Bereich des Reifen-Fahrbahn-Kontakts, das für die präzise Simulation von Ausweichsituationen oder Bremsmanövern gebraucht wird, über Aspekte wie Hacking-Sicherheit der Fahrzeug-IT bis hin zu Expertenwissen im Bereich Umfeldsensorik, Car2Car Funk-Kommunikation und Manöverplanung beim automatisierten Fahren.

Das zweite Exponat, OPTICAR, ist eine institutionsübergreifende Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen KIT, FZI und dem Industriepartner MYESTRO Interactive GmbH. Das Fahrzeug im Maßstab 1:4 verfügt über zwölf Kameras mit Weitwinkel-Objektiven, die jeweils paarweise als Stereo-Kamerasystem rund um die Karosserie verteilt sind. Mit ihnen kann das Fahrzeug die nähere Umgebung genau vermessen für ein vollständiges Abbild der Verkehrssituation um sich herum. Dies ermöglicht die Planung des eigenen Fahrwegs und Kollisionsvermeidung – zentrale Grundlagen für das automatisierte Fahren.

Opticar klein

Weiterhin können Bildverarbeitungstechniken wie etwa Spur- und Straßenschilderkennung ergänzt werden, um Fahrentscheidungen des fahrerlosen Fahrzeugs abzusichern. Auch Informationen weiterer Sensoren wie Radar oder Ultraschall und Daten aus Karten oder Car2X-Kommunikation können integriert werden.

Diese Flexibilität ermöglicht es, das OPTICAR in der Forschung zur Weiterentwicklung der Elektronikarchitektur und der verwendeten Sensorik einzusetzen, sowie – dem am KIT gelebten Prinzip der forschungsorientierten Lehre folgend – als Demonstrations- und Erprobungsplattform für Lehrveranstaltungen zum automatisierten und vernetzten Fahren zu nutzen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Messestand und stehen Ihnen gerne Rede und Antwort zu fachlichen Fragen rund um die Schwerpunktthemen und zu allgemeinen Fragen zu unserem Leistungszentrum und Kooperationsmöglichkeiten!

 

Teilstudie „Lebenslange Mobilität im ländlichen Raum“: Partner für Experteninterviews gesucht

Ab April 2017 startet im Rahmen des Initialisierungsprojekts 1 "Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft" die Teilstudie „Lebenslange Mobilität im ländlichen Raum“. In diesem Projekt untersuchen wir für ausgewählte Gemeinden um Karlsruhe geeignete neue Mobilitätslösungen, um die Anbindung an umliegende Mittel- und Oberzentren für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Dafür werden Interviews mit Gemeindevertretern und -vertreterinnen sowie Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt. Gemeinsam mit einem Industriepartner, dem Beratungsbüro TTK, wurden hierfür spannende neue Mobilitätslösungen aus dem In- und Ausland analysiert. Die Ergebnisse der Studie werden ab Juni 2017 verfügbar sein und im Rahmen der Dissemination Academy der breiten Öffentlichkeit und dem interessierten Fachpublikum präsentiert. Zwei Gemeinden aus dem Landkreis Karlsruhe haben sich bereits zur Teilnahme an der Studie bereit erklärt. Weitere Gemeinden sind herzlich eingeladen, sich in Form von Experteninterviews in die Diskussion um eine attraktive und tragfähige Mobilität der Zukunft in der Region Karlsruhe einzubringen. Bitte nehmen Sie dafür Kontakt mit Dr. Claus Doll oder Uta Schneider auf.

Ergebnisse zur Nutzung von Mobilitäts-Apps

Im Rahmen des Projekts "Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft" wurde eine Untersuchung zur Nutzung und Verbreitung von Mobilitätsapps durchgeführt. Diese spielen seit einigen Jahren eine immer größere Rolle und reichen von Navigationslösungen bis hin zu Mobilitätsoptimierern, die als persönlicher Assistenz zur Optimierung der Wege und genutzten Verkehrsmittel dienen.

Diese Apps bieten das Potential hin zu einer nachhaltigeren und vielfältigeren, auf die Situation abgestimmten Verkehrsverhalten.
Ergebnisse der durchgeführten Studie finden Sie in der ersten Ausgabe 2017 der Zeitschrift Internationales Verkehrswesen ab Seite 38.

Erkenntnisse zur Markt-Diffusion von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen präsentiert

In Deutschland und in vielen Ländern weltweit hat man sich ehrgeizige Ziele zur Markteinführung von elektrischen und hybridelektrischen Fahrzeugen gesteckt. Oftmals bleibt die Realität jedoch noch hinter den Erwartungen zurück. Die Markt-Diffusion von elektrischen Fahrzeugen ist daher ein sehr aktuelles Forschungsthema. Im Rahmen des European Battery, Hybrid and Fuel Cell Electric Vehicle Congress (EEVC) vom 14.-16.3.2017 haben Forscher aus der Profilregion neue Erkenntnisse zur Markt-Durchdringung von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen präsentiert, die sie in Kooperation mit weiteren Forschungseinrichtungen erarbeitet haben.

What Drives The Market

 Weitere Details zu den Resultaten können neben den Vortragsfolien auch dem Volltext der Veröffentlichung entnehmen.

 

What Drives The Market Paper

Workshop „Öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“

Am 12. April 2017 findet im Rahmen der Dissemination Acamdey der Workshop „Öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ im eMobilitätszentrum Karlsruhe statt. Darin geht es um heutiges und zukünftiges Laden von Elektrofahrzeugen aus sozialwissenschaftlicher und techno-ökonomischer Sicht.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Wirtschaftsvertreter informieren unter anderem über die Akzeptanz vorhandener Tankstellen, technische Möglichkeiten der Schnellladung sowie den Bedarf und die Fördermöglichkeiten für den Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Die Veranstaltung dient dazu, Ergebnisse der Forschung aus Initialisierungsprojekt 2 „Mobilität im urbanen Umfeld“ vorzustellen sowie mögliche Industriepartner anzusprechen, in das Leistungszentrum einzubinden und neue Projekte anzubahnen. Eingeladen sind Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie und Kommunen.

Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei. Auf Grund der beschränkten Teilnehmerzahl ist jedoch eine Vorabanmeldung bis zum 5. April 2017 per E-Mail erforderlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Einladungsschreiben.

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Ergebnisse der Befragung von Carsharing-Nutzern zu multi-modalen Mobilitätskonzepten

Im Rahmen des Projekts "Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft" wird ein besonderes Augenmerk auf die Untersuchung der Anforderungen von Carsharing-Nutzern an multi-modale Mobilitätskonzepte gelegt. Erste Ergebnisse wurden auf dem 2. DGPS-Kongress der Fachgruppe Verkehrspsychologie vom 14.-16.2.17 in Bergisch-Gladbach präsentiert.

DGPS Kongress Deckblatt

Zuvor wurde unter Einbindung zahlreicher Studenten ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Darmstadt zur Erforschung der speziellen Erwartungen von Carsharing-Nutzern durchgeführt. Teil dieser Projektarbeit war auch eine Online-Nutzerbefragung zu deren Teilnahme im Oktober 2016 unter anderem auch auf der Website der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe aufgerufen wurde. Die nun wissenschaftlich analysierten und aufbereiteten Resultate können der Kongresspräsentation entnommen werden.

 

Interview zur Mobilität 2050 mit Dr. Claus Doll

Das Badische Tagblatt hat Dr. Claus Doll zur Zukunft der Mobilität interviewt. Hierbei wurde unter anderem auf wahrscheinliche Entwicklungen in den Themenfeldern Autonomes Fahren, ÖPNV, Multimodalität, Carsharing eingegangen.

Dr. Claus Doll forscht am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe und leitet dort das Geschäftsfeld Mobilität. Im Rahmen der Profilregion Mobilitätssystem Karlsruhe ist er mit seiner Arbeit zur Entwicklung der Mobilität aktiv im Initialisierungsprojekt 1 - Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft eingebunden.

Den Volltext des Interviews können Sie dank freundlicher Genehmigung durch das Badische Tagblatt hier einsehen.

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Profilregion bei Marktplatz Leichtbau BW präsentiert

Am 31.01.2017 hat Dipl.-Ing. Oleg Saburow bei der Veranstaltung „Marktplatz Leichtbau" der Landesargentur Leichtbau BW wurde das Projekt „Integrierter Systemleichtbau für die Mobilität der Zukunft“ vorgestellt. Dabei wurde zunächst durch einen Vortrag das Interesse der anwesenden Industrievertreter am Projekt geweckt.

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Im Anschluss konnten konkrete Fragen am Ausstellungsstand gestellt und beantwortet werden. Die Leichtbau BW bringt mit Ihrem Forum "Marktplatz Leichtbau" sowohl Industrie und Forschung als auch Fördergeber zusammen um durch den Austausch den Leichtbau in Baden-Württemberg effizient voran zu treiben.

Die Präsentationen der Vortragenden der Veranstaltung können Sie hier einsehen.

Ergebnisse aus Profilregion auf Cosmobilities Network Conference präsentiert

Im Rahmen des Initialisierungsprojekts Verkehr und Mobilität in einer sich ändernden Gesellschaft werden die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Mobilität und Anforderungen an die Mobilität der Zukunft untersucht. Auf der 12. Cosmobilities Network Conference vom 30.11. bis 2.12.2016 in Stuttgart / Bad Boll präsentierten Forscherinnern und Forscher des Fraunhofer ISI zusammen mit KollegInnen des Institut für Verkehrswesen des KIT und der Hochschule Darmstadt erste Ergebnisse.

In der gemeinsamen Panel Session „New mobility concepts in the context of demographic change and re-urbanization processes“ wurde die Akzeptanz von neuen Sharing- und Mobilitätskonzepten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und Reurbanisierungsprozessen beleuchtet. Die Ergebnisse können den vier Konferenzpräsentationen und dem Abstract der Panel Session entnommen werden.

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Energy4u - Technologie für den Mittelstand

Einladung zur Veranstaltung am 24.11.2016 von 09:00 bis 18:00 Uhr an der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft (HsKA).

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Zum zehnjährigen Jubiläum des Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (kurz: IKKU) der HsKa und des Energieforums Karlsruhe wird es mit Energy4u - Technologie für den Mittelstand eine gemeinsame Festveranstaltung geben. Anhand zahlreicher Projekte und spannender Vorträge wird dort demosntriert, welche Energien das Handwerk und seine Innungen gemeinsam mit der Forschung entfalten und wie diese finanziert werden können. Derzeit sind noch Restpätze vorhanden, sodass Sie sich noch anmelden können. Auch die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe wird mit einem Vortrag vorgestellt werden.

Weitere Informationen können Sie auch dem Eventflyer entnehmen.

 

Carl-Benz-Gedenkvorlesung am KIT

Einladung zur traditionellen Gedenkvorlesung mit anschließendem Stehempfang zur Ehrung von Carl Benz am 23.11.16 ab 16 Uhr im Tulla-Hörsaal des KIT.

Carl Benz

Am Mittwoch, 23. November, findet im Tulla-Hörsaal mit der Carl-Benz-Gedenkvorlesung die jährliche Festveranstaltung des KIT-Zentrums Mobilitätssysteme statt, mit der das KIT in der Woche seines Geburtstags mit Carl Benz einen ihrer berühmtesten Alumni ehrt. Mit drei Vorträgen wird zu aktuellen Herausforderungen aus dem Bereich der Mobilität Stellung genommen, diesmal zum Thema Innovationen und neue Geschäftsmodelle im Bereich der Mobilität.  Anschließend findet ein Stehempfang statt, der den Besuchern Gelegenheit gibt, miteinander und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Weitere Details zum Programm und zur Anreise können Sie dem Programmflyer entnehmen.

 

Patent Motorwagen

Honorary Commitee der IT-TRANS mit Vertretern der Karlsruher Forschung

ittrans logo KleinMit der IT-TRANS ist in Karlsruhe seit Jahren eine international führende Konferenz und Fachmesse für intelligente Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr beheimatet. Vom 6. bis 8. März 2018 wird in der Messe Karlsruhe bereits die sechste Auflage stattfinden. Die Ausrichter der IT-TRANS sind die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) und der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP). Die auf der IT-TRANS thematisierte Verknüpfung von IT und Mobilität passt perfekt in die Region und zur wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Ausrichtung zahlreicher hier beheimateter Akteure.

Schon im November 2016 wurde zur Vorbereitung der Messe ein Honorary Commitee einberufen mit Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Forschung, Industrie und Fachverbänden. Vorsitzender ist der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Mit Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch (KIT), Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegel (HsKA), Jan Wiesenberger (FZI) und Clustermanager Dr.-Ing. Matthias Pfriem (KIT) sind gleich vier Vertreter von Forschungseinrichtungen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe Teil des Honorary Committee der IT-TRANS. Ihre Aufgabe wird es sein, in regelmäßigen Arbeitstreffen die Vorbereitung der Messe zu begleiten und dabei inhaltlich und strategisch beratend tätig zu sein.

bild honorary committee IT TRANS klein

Für die sechste Ausgabe der Messe in 2018, wird angepeilt, den stetigen Wachstumstrend der Veranstaltung weiter fortzusetzen mit einem Ziel von 6000 Besuchern und 250 Ausstellern aus ca. 30 Ländern. Auf Grund der hohen Zufriedenheit der Aussteller vergangener Ausgaben konnte ein Großteil der Ausstellfläche bereits vermietet werden, oftmals an „Stammgäste“.

Hier finden Sie weitere Informationen zur IT-TRANS auf der offiziellen Homepage.

Die IT-TRANS, Internationale Konferenz und Fachmesse für intelligente Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr, feierte ihre Premiere im Jahr 2008 in Karlsruhe. Veranstalter sind der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) und die Karlsruher Messe- und Kongress- GmbH. Die IT-TRANS richtet sich an alle Akteure des öffentlichen Personenverkehrs und insbesondere an Entscheidungsträger in öffentlichen und privaten Verkehrsbetrieben, in Verkehrsbehörden und Verbänden. Auf der dreitägigen Konferenz stellen internationale Referenten praxisnah in Sessions, Workshops und Präsentationen Innovationen vor und geben Empfehlungen für die praktische Umsetzung von IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr. Internationale Unternehmen und Dienstleister präsentieren in der Fachmesse ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Die nächste IT-TRANS findet vom 6. bis 8. März 2018 in der Messe Karlsruhe statt.

PTV Anwenderseminar besucht als Technical Visit die Forscher der Profilregion

Das 26. Anwenderseminar der PTV Traffic Suite am 18./19.10.16 hatte das autonome Fahren zum thematischen Schwerpunkt. Für den "Technical Visit" am Nachmittag des ersten Tages wurde die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe als Ziel gewählt, um aus erster Hand mehr über die fahrzeugseitigen Herausforderungen und den Stand der Forschung beim autonomen und vernetzten Fahren zu erfahren.

 

Plenarblick klein
Blick ins vollbesetzte Auditorium

 

Die PTV Traffic Suite ist eine Softwarelösung für Transportplanung, Verkehrsplanung und Verkehrssimulation, sodass die Teilnehmer des Anwenderseminars vorwiegend aus dem Bereich Verkehrsplanung und Verkehrsforschung stammten. Die automatisierte und autonome Mobilität stellt ein Schwerpunktthema der Profilregion dar, weil sie ein zentrales Zukunftsthema der Mobiilität ist und bei den eingebundenen Forschungseinrichtungen eine große Expertise auf diesem Gebiet vorhanden ist mit breiten Forschungsumfängen von der Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Bilderkennung oder einzelner Sensoren bis hin zum Komplettaufbau autonomer Experimentalfahrzeuge.

 

Vortrag Pfriem klein

Durchgeführt wurde die Veranstaltung im House of Living Labs des FZI - Forschungszentrum für Informatik, das die Teilnehmer bei bestem Wetter zu Fuß von der nahegelegenen PTV erreichen konnten. Den über 100 interessierten Gästen wurden zunächst zwei Präsentationen gezeigt. Der erste Vortrag durch Clustermanager Dr.-Ing. Matthias Pfriem diente der allgemeinen Vorstellung der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe und im Anschluss präsentierte Felix Pistorius, M. Sc. vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) speziell das Schwerpunktthema automatisierte und autonome Mobilität und die technischen Grundlagen und Herausforderungen des autonomen Fahrens.

 

Für den zweiten Abschnitt der Veranstaltung wurde die Einteilung in Kleingruppen vorgenommen, um dann an parallel durchgeführten Stationen detaillierter und praxisorientierter über ausgewählte technische Themen informieren zu können. Hierbei haben fünf Forscher von FZI und KIT zunächst mit Kurzvorträgen ihr jeweiliges Thema und die Demonstratoren präsentiert und standen dann dem engagierten und neugierigen Publikum Rede und Antwort. So manche interessierte Diskussion musste letztlich leider etwas eingebremst werden, um den nächsten Stationswechsel zu ermöglichen, sodass alle Teilnehmer Gelegenheit bekamen, sich zu allen Themen zu informieren. Marc Zofka, M. Sc. erklärte dabei das Automotive Lab, Dipl.-Ing. Philipp Bender und Dipl.-Inform. Michael Weber stellten die Forschungsfahrzeuge Bertha und CoCar vor, Sascha Wirges, M. Sc. erläuterte den Einsatz von 3D-Laserscannern bei autonomen Fahrzeugen, und Marc Sons, M. Sc. führte in das semantische Labelling von Kameraaufnahmen ein. Während der gesamten Veranstaltung und der anschließenden Fragerunde stand auch Clustermanager Dr.-Ing. Lars-Fredrik Berg von der Fraunhofer Projektgruppe NAS der Besuchergruppe für Rückfragen und Einzelgespräche zur Profilregion zur Verfügung und kümmerte sich um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

 

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Sascha Wirges, M. Sc. erläutert den Einsatz von 3D-Laserscannern bei autonomen Fahrzeugen

 

Grp CoCar klein
Dipl.-Inform. Michael Weber erläutert das Forschungsfahrzeug CoCar

 

 

Produktentwicklung im virtuellen Ideenlabor: Digitalisierung von Innovationsprozessen

ProVIL

Neue Produkte und Anwendungen entstehen immer häufiger standortübergreifend. Softwaresysteme erleichtern die Zusammenarbeit zwischen örtlich getrennten Partnern: Sie bieten Teilnehmern einen virtuellen Raum, in dem sie via Internet gemeinsam Ideen austauschen, Konzepte bewerten und Produktprofile entwickeln können. 32 Studierende des KIT haben sich in dem Fachpraktikum „ProVIL – Produktentwicklung im virtuellen Ideenlabor“ des IPEK – Institut für Produktentwicklung  mit der Ideenplattform „SAP Innovation Management“, befasst und getestet, wie die Software funktioniert und welche Vor- sowie Nachteile sie bietet.

In Viererteams entwickelten die angehenden Ingenieure im virtuellen Raum neue Produkte – von der Recherche – über die Profil- und Ideen- bis zur Konzeptphase. Das Thema stellte Projektpartner Porsche: digitale Dienste für die Kunden von Morgen, die das intelligente und vernetzte Fahren unterstützen. „So können unsere Studierenden an einer realen Herausforderung praktische Erfahrung sammeln und erleben, wie es ist, Produkte virtuell zu entwickeln“, sagt Projektleiter Benjamin Walter. In knapp drei Monaten erstellten die Teilnehmer über 64 verschiedene Produktprofile und kommunizierten dabei größtenteils über die Software. „Es war für uns sehr spannend zu sehen, wie sich unser agiler Innovationsprozess in den virtuellen Raum übertragen lässt“, stellt Dr. Nikola Bursac fest, Abteilungsleiter für Entwicklungsprozesse am IPEK.

Die acht besten Konzepte stellten die Studierenden nun auf der Abschlussveranstaltung von ProVIL vor. Zehn von SAP ausgebildete Studierende der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft - HsKA unterstützten die Teilnehmer dabei. „Es war ein tolles, erfolgreiches Experiment“, sagt Prof. Albert Albers, Leiter des IPEK. „In Zukunft wollen wir das Innovationsprojekt internationaler gestalten, zum Beispiel mit Partnern aus China oder Italien.“

Damit ist ProVIL ein weiteres Beispiel aus der Profilregion von einer erfolgreichen Zusammenarbeit der Lehr- und Forschungseinrichtungen KIT und HsKA untereinander und mit der Industrie.

Gruppe internationaler Diplomaten zu Besuch in der Profilregion

Vorträge und Laborführung veranstaltet, um über Vision, Ziele, Struktur und ausgewählte Forschungsinhalte der Profilregion zu informieren
Gruppenbild_Diplomatenbesuch
Matthias Pfriem (Mitte) und André Kempf (rechts) erklären Besonderheiten des Vehicle Efficiency Lab
Lars Berg (obere Reihe, 2. v. r.) erläutert am Modell die Funktionsweise des Rollenprüfstands
Ivica Kraljevic (2. v. r.) im Gespräch mit Botschafter a. D. Sausen (4. v. r.) über den Motorenprüfstand

Unter Leitung des deutschen Diplomaten Hermann Sausen kam am 8. Juli 2016 eine Delegation internationaler Diplomaten an den Campus Ost des KIT, um sich über die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe zu informieren. Der Besuch fand im Rahmen einer vom Auswärtigen Amt organisierten Exkursion nach Karlsruhe statt, bei der später auch das Bundesverfassungsgericht als eines der Aushängeschilder von Karlsruhe besichtigt wurde. Die tratidionell starke Forschung am Standort, insbesondere im Bereich Mobilitätssysteme, sollte im Programm nicht fehlen. Empfangen wurde die Gruppe von den drei Clustermanagern der Profilregion, Lars Berg, Ivica Kraljevic und Matthias Pfriem, sowie von Oliver Schmidt als Repräsentant der KIT Einheit Internationales.

 

Nach kurzer Begrüßungsrunde in den Räumlichkeiten der Fraunhofer NAS wurde zunächst eine einleitende Präsentation durchgeführt. Inhalt war hierbei die in Karlsruhe traditionell starke Forschung im Bereich Fahrzeuge und Mobilitätssysteme und das daraus erwachsene Forschungscluster mit Vision, Zielen, Struktur und Projektinhalten. Anschließend folgte nach der theoertischen Einführung dann eine Besichtigung ausgewählter auf dem Campus Ost installierter Prüfstände.

 

Die Tour startete am Vehicle Efficiency Lab des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik. Dieser modulare Prüfstand bietet die Möglichkeit, Gesamtfahrzeuguntersuchungen an Fahrzeugen verschiedener Größen vom Kleinwagen bis zum leichten LKW mit verschiedenen Antriebskonzepten von Front- über Heckantrieb bis zum radindividuellen Allradantrieb mit Torque-Vectoring durchzuführen. Ein Schwerpunkt der Arbeit hier liegt auf Effizienzuntersuchungen.

 

Die nächste Station bildeten Prüfstände für elektrische Traktionsmaschinen des Bereichs Hybridelektrische Fahrzeuge des Elektrotechnischen Instituts. Hierbei wurden grundsätzliche Erklärungen zum Elektroantrieb in Fahrzeugen gemacht und verschiedene Bauformen von Elektromotoren, darunter auch vollständige Eigenenetwicklungen, vorgestellt.

 

Im Anschluss besichtigte die Gruppe den Allrad-Akustik-Rollenprüfstand des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik, der allein schon mit seiner schieren Größe beeindruckte. Hier wurden gerade Messungen an einem schweren LKW durchgeführt und die Funktionsweise des Rollenprüfstands konnte parallel am Modell anschaulich greif- und erlebbar gemacht werden.

 

Laborführung Modell des Allradrollenprüfstands
Beliebtes Fotomotiv der Besucher:
Das Modell zur Demonstration der Funktionsweise des Allradrollenprüfstands

 

Den Abschluss der Laborführung bildete die Besichtigung eines Prüfstands für Verbrennungsmotoren. Besonders interessant war hierbei, die Unterschiede zum kurz zuvor besichtigten Elektromotorenprüfstand herauszustellen wie die Notwendigkeit einer Konditionierung der Luft, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen oder die aufwändige Abgasabsaugung.

 

Die Besuchergruppe zeigte sich durchweg interessiert an der institutionsübergreifenden Verbundforschung im Rahmen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe und war von den Prüfeinrichtungen sichtlich beeindruckt. Gegen Mittag verließen sie dann den Campus Ost mit reichlich neuen Eindrücken in Richtung Bundesverfassungsgericht.

 

"Testfeld zum vernetzten und autonomen Fahren" kommt in die Profilregion

Konsortium mit Partnern der Profilregion erhält Zuschlag für „Testfeld zum vernetzten und automatisierten Fahren“ / Über das Testfeld sollen Fahrzeugsysteme im realen Straßenverkehr getestet und entwickelt werden
In Stadtvierteln und Strecken in Karlsruhe und Umland sollen automatisiertes und vernetztes Fahren in realen Umgebungen erprobt werden. (Karte: FZI)

Das Verkehrsministerium hat entschieden: Das Testfeld zum vernetzten und automatisierten Fahren wird in Karlsruhe unter Beteiligung zahlreicher Partner der Profilregion aufgebaut – mit Anbindung nach Bruchsal und Heilbronn. Auf diesem Testfeld können Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben. Die Vergabe nach Karlsruhe ist ein weiterer Beleg der in der Profilregion vorhandenen Kompetenzen in diesem Themengebiet.

„Die Verknüpfung von Mobilität und Digitalisierung gibt uns die Chance, sicherer und schneller von einem Ort zum anderen zu kommen und wird zu völlig neuen Mobilitätskonzepten führen“, sagt der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka. „Daher freuen wir uns sehr, dass Karlsruhe den Zuschlag als Pionierregion für autonomes Fahren erhalten hat. Im Testfeld verzahnen wir Forschung und Anwendung ebenso wie Autobranche und IKT-Industrie. Beides – Mobilität und IT – sind strategische Themen des KIT. Auch deshalb passt das Testfeld für autonomes Fahren so gut zu Karlsruhe.“

 

Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup betont: „Wir freuen uns sehr über den Zuschlag für die Region Karlsruhe. Er ist Auszeichnung und Auftrag gleichermaßen. Denn mit Aufbau und Betrieb des Testfelds können wir einen wesentlichen Beitrag für die Mobilität der Zukunft leisten. Urbane Mobilität braucht intelligente, umweltschonende und soziale Lösungen und die Region Karlsruhe bietet für deren Entwicklung beste Voraussetzungen.“

 

„Das ist eine tolle Nachricht für die Region Karlsruhe und für alle Beteiligten. Wir werden nun zeitnah mit allen Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft die Ausgestaltung angehen, damit wir in zwölf Monaten mit dem ersten Probelauf starten können“, freut sich Professor J. Marius Zöllner, Vorstand des federführenden FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Umsetzung des Testfeldes eine breite und umfassende Basis für die Realisierung der urbanen Mobilität der Zukunft schaffen. Die starke regionale Einbindung und die wissenschaftliche Begleitung durch Kompetenzträger in den Bereichen Mobilität, automatisierte Fahrzeuge und IKT wird dies erfolgreich machen.“

 

„Mit dem Testfeld startet nun ein Reallabor für Konzepte, Methoden und Geschäftsmodelle des autonomen und vernetzten Fahrens“, erläutert Professor Frank Gauterin, Leiter des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik am KIT und Koordinator der Beiträge des KIT zum Testfeld. „Wir können die Forschung zu den gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen in der Mobilität noch näher an die Anwendung führen.“

 

Unter der Leitung des FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie hatte sich ein Konsortium aus der Stadt Karlsruhe, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB und der Stadt Bruchsal sowie aus weiteren assoziierten Partnern um die Fördergelder des Landes Baden-Württemberg für den „Aufbau eines Testfelds zum vernetzten und automatisierten Fahren“ beworben. Das Konsortium wird nun mit dem Aufbau des Testfelds noch dieses Jahr beginnen, in zwölf Monaten ist der erste Probelauf geplant und in 17 Monaten will Karlsruhe dann in den regulären Betrieb übergehen, sodass ab dann Nutzer in Karlsruhe autonome Systeme testen können. Der Betrieb des Testfeldes soll dann mindestens fünf Jahre erfolgen. Die Aufgaben der Testfeld-Betreibergesellschaft übernimmt der Karlsruher Verkehrsverbund.

 

Die Landesregierung folgte mit der Entscheidung der Vergabe nach Karlsruhe der einstimmigen Empfehlung einer Experten-Jury und stellt somit durch das Verkehrsministerium für Konzeption, Planung und Ausbau des Testfelds dem Karlsruher Konsortium 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Konsortium selbst sowie die assoziierten Partner und Industriepartner bringen zusätzlich Eigenmittel von rund 4,2 Millionen Euro in das Vorhaben ein.

 

Auf dem Karlsruher Testfeld können künftig Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben, etwa automatisiertes Fahren von Autos, Bussen oder Nutzfahrzeugen wie Straßenreinigung oder Zustelldienste. Zudem lassen sich die regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen fortschreiben.

 

Mit diesem Vorhaben erfolgt eine weitere Stärkung der wissenschaftlichen Arbeit und der institutionsübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe.

Link zur Pressemeldung des KIT

Tino Megner erhält DRIVE-E-Studienpreis 2016

Tino Megner erhält für seine Bachelorarbeit am KIT FAST den DRIVE-E-Studienpreis in der Kategorie „Projekt- und Bachelorarbeiten“ / Auszeichnung von Bundesministerium für Bildung und Forschung und Fraunhofer-Gesellschaft
Gruppenbild von der Preisverleihung im Braunschweiger Altstadtrathaus, Timo Megner (3. v. r.) freut sich über den ersten Platz in der Kategorie „Projekt- und Bachelorarbeiten“, Quelle: www.drive-e.org/studienpreis/

Autofahrer, deren Fahrzeug keine Servolenkung hat, kennen es: Das Lenken fällt oft schwer und erfordert viel Kraft. In neueren Autos nimmt die Lenkkraftunterstützung den Fahrern einen Großteil der Mühe ab. Während in konventionellen Autos der Verbrennungsmotor das System mit Energie versorgt, übernimmt in Fahrzeugen mit elektrischem Motor die Batterie diese Aufgabe. Dadurch reduzieren sich jedoch die Leistungsfähigkeit und Reichweite des Autos. Unter welchen Umständen der elektrische Antrieb die Lenkkraftunterstützung übernehmen kann, um hier Energie für größere Reichweiten einzusparen, erforschte Tino Megner in seiner Bachelorarbeit am KIT. Für diese erhielt er nun den DRIVE-E-Studienpreis in der Kategorie „Projekt- und Bachelorarbeiten“ und damit 4.000 Euro.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Fraunhofer-Gesellschaft zeichnen mit dem Preis jährlich herausragende, innovative studentische Arbeiten rund um die Elektromobilität aus. Megners Arbeit ist ein Beitrag zum Verbundprojekt „Energieoptimale, intelligente Lenkkraftunterstützung für elektrische Fahrzeuge (e²-Lenk )“ und wurde am SHARE (Schaeffler Hub for Automotive Research in E-Mobility)  erstellt. Hier arbeiten Schaeffler und das KIT gemeinsam erfolgreich an verschiedenen Projekten im Umfeld elektrischer Antriebe, Energiespeicher und automatisierter Mobilität als Partner innerhalb der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe.

Project Workshop Automotive Engineering mit Studenten von KIT und HsKA gestartet

Als Maßnahme der Dissemination Academy ist der Projektworkshop am KIT nun für Studenten der Hochschule Karlsruhe geöffnet worden
Gruppenbild_Projektworkshop

Gruppenbild mit Studenten und Betreuern

 

Die Lehrveranstaltung „Project Workshop: Automotive Engineering“ des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) in Begleitung von Schaeffler wurde nun zum Sommersemester 2016 erstmals für Studierende der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft (HsKA) geöffnet. Als vernetzende Maßnahme im Rahmen der Dissemination Academy wird hier  in gemischten studentischen Teams an aktuellen Fragestellungen aus zwei Forschungsprojekten zum Thema Lenksysteme gearbeitet und somit der institutionsübergreifende Wissensaustausch gefördert.

Die diesjährige Aufgabenstellung kombiniert Themen aus den Verbundprojekten „Energieoptimale, intelligente Lenkkraftunterstützung für elektrische Fahrzeuge (e²-Lenk) “ und „Elektronisches Längs- und Querführungssystem für automatisierte Fahrmanöver (OmniSteer)“. Insgesamt sechs Studierende von KIT und HsKA bearbeiten gemeinsam ein Projekt u. a. im Bereich des Bordnetzes und der Signalübertragung. Wir wünschen viel Erfolg und freuen uns auf die spannenden Ergebnisse.

Feierliche Eröffnung der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe

Am 23.03.16 wurde unter Anwesenheit zahlreicher geladener Gäste die offizielle Eröffnungsfeier mit Übergabe der Zuwendungsbescheide durchgeführt
Bild der Eröffnungsfeier

 

Mit einem Festakt in den Räumen des Akustik-Allrad-Rollenprüfstands des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik am KIT wurde die Profilregion offiziell eröffnet. Im Rahmen dieser Zeremonie wurden Grußworte der beiden fördernden Ministerien, des KIT und der Fraunhofer-Gesellschaft ausgesprochen, um dann im Anschluss die Zuwendungsbescheide an Repräsentanten der Forschungspartner zu übergeben.

 

 

Nach einem Vortrag von Prof. Frank Gauterin, wissenschaftlicher Sprecher der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe, über Vision, Ziele und Inhalte der Profilregion folgte ein Stehempfang mit begleitender Postersession, um im Detail über die sieben Initialisierungsprojekte zu informieren, mit denen die Profilregion gestartet ist. Anschließend wurde auf dem Gelände des Campus Ost eine Live-Demonstration zum automatisierten und vernetzten Fahren, sowie eine Sensordemonstration zur Wahrnehmung des Verkehrsgeschehens durch das Fahrzeug mit Forschungsfahrzeugen des FZI und des KIT durchgeführt.

 

Demofahrt Eröffnungsfeier

 

Die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe ist ein Verbund, welcher der Vernetzung der in Karlsruhe ansässigen Partner auf dem Gebiet der Mobilitätsforschung dienen soll (mehr zu Zielen und Inhalten). Neben dem KIT gehören die vier in Karlsruhe ansässigen Fraunhofer-Institute ICT, ISI, IOSB und IWM, sowie die Fraunhofer-Projektgruppe NAS, das Forschungszentrum Informatik FZI und die Hochschule Karlsruhe zu den Gründungspartnern (mehr über die Partner). Um diesen leistungsfähigen Kern aus Wissenschaft und Forschung herum soll durch die Einbindung von Industriepartnern und Bürgerschaft eine Bündelung und Vernetzung von Kompetenzen stattfinden, um die Rolle Karlsruhes als maßgeblicher Standort der Mobilitätsforschung nachhaltig zu stärken. Geforscht wird an technischen Zukunftsthemen wie automatisiertem und vernetztem Fahren, elektrifizierter Mobilität, intelligentem Leichtbau, CO2-neutraler verbrennungsmotorischer Mobilität, aber auch an sozio-ökonomischen Themen wie den Mobilitätsbedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft oder der bedarfsgerechten Gestaltung der Infrastruktur der Städte der Zukunft (mehr zu den Projekten). Das 8-Millionen-Euro-Projekt wird vom Land Baden-Württemberg, dem KIT und der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert. Als Vertreter der fördernden Einrichtungen waren Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Peter Hofelich, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, Prof. Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT und Prof. Alexander Kurz, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft am Festakt beteiligt.

Zur Pressemeldung des KIT

Berichterstattung in lookKIT 02/2016 zum Download

Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe gegründet

Die Karlsruher Forschung auf dem Gebiet der Mobilitätssysteme wächst zusammen
Bildlogo Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe

Seit dem 01.01.2016 gibt es mit der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe nun eine Organisation, um die Vernetzung der in Karlsruhe ansässigen Wissenschaftspartner untereinander und mit der Industrie im Themenfeld Mobilität voranzutreiben. Anfänglich wird hier mit sieben organisationsübergreifenden Initialisierungsprojekten gestartet.

Die Gründungspartner der Profilregion Mobilitätssysteme sind die in Karlsruhe ansässigen Forschungseinrichtungen, die im Themenfeld Mobilität aktiv sind:

Neben der Arbeit in den Forschungsprojekten wird es im Rahmen der Dissemination Academy eine Fülle von Veranstaltungen geben - von der Lehrveranstaltung mit Studierenden über den öffentlichen Vortrag für die breite Öffentlichkeit bis zum Industriearbeitskreis für den Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft. Das Ziel ist hierbei stets, das in der Profilregion erarbeitete Wissen einer breiten Gruppe zugänglich zu machen und im Dialog Impulse und Anregungen für die zukünftige Forschung aufzunehmen, sowie gemeinsame Projekte anzubahnen.

Das Logo greift die Pyramide und den Fächer, zwei prägnante Wahrzeichen der Stadt Karlsruhe, auf. Darüber hinaus wird das Netzwerk von Partnern symbolhaft dargestellt, das im Rahmen dieser Initiative in der Region Karlsruhe und darüber hinaus aufgebaut werden soll.

Hier finden Sie weitere Informationen zur den Zielen der Profilregion, zu den Partnern und zu den Initialisierungsprojekten.